09.12.2012 Aufrufe

Gewaltdelinquenz – Lange Freiheitsentziehung – Delinquenzverläufe

Gewaltdelinquenz – Lange Freiheitsentziehung – Delinquenzverläufe

Gewaltdelinquenz – Lange Freiheitsentziehung – Delinquenzverläufe

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Vorwort der Herausgeber<br />

Die 11. wissenschaftliche Tagung der Kriminologischen Gesellschaft (KrimG)<br />

beschäftigte sich mit zwei Hauptthemen: der Wirtschaftskriminalität (s. dazu<br />

Bannenberg/Jehle, Wirtschaftskriminalität 2010) und der <strong>Gewaltdelinquenz</strong>.<br />

Der vorliegende Band versammelt nun die Beiträge, die sich um das zweite<br />

Hauptthema gruppieren und den Abteilungen überschrieben mit dem Schlagwort<br />

<strong>Gewaltdelinquenz</strong>, langer <strong>Freiheitsentziehung</strong> und <strong>Delinquenzverläufe</strong>n<br />

zugeordnet sind, wobei sich freilich vielfältige Bezüge zwischen den verschiedenen<br />

Abteilungen ergeben.<br />

Der erste Abschnitt zur <strong>Gewaltdelinquenz</strong> enthält empirisch-deskriptive<br />

(Höynck/Pollich) sowie erklärende Studien (Seddig) und thematisiert Zusammenhänge<br />

von Gewalt in der Erziehung (Bussmann u.a., Trunk) und<br />

Wertorientierungen (Wegel) mit dem Gewaltverhalten Jugendlicher. Im<br />

zweiten Abschnitt zur Prävention geht es um eine generelle kritische Betrachtung<br />

evidenzbasierter Prävention (Eisner) sowie um konkrete Evaluationsstudien<br />

zur Schulsozialarbeit (Hermann u.a.) und zum Täter-Opfer-<br />

Ausgleich (Bals). Ein besonderer Abschnitt befasst sich schließlich mit<br />

Rechtsextremismus unter dem Aspekt der Einstellungen Jugendlicher<br />

(Baier) sowie der Prävention (Becker) und Bekämpfung (Kock u.a.).<br />

Die Abteilung zu langer <strong>Freiheitsentziehung</strong> betrifft Maßnahmen, die sich in<br />

erheblichem Maße auf Gewalttäter, aber auch und vor allem auf Sexualtäter<br />

beziehen. Zunächst geht es um die Anordnung langer Freiheitsstrafen<br />

(Dünkel) und ihren Vollzug unter dem Aspekt der Täterbehandlung<br />

(Drenkhahn), die Voraussetzungen und Praxis bedingter Entlassungen<br />

(Birklbauer u.a.) sowie kritische Anmerkungen zur Evaluation des Jugendstrafvollzugs<br />

(Obergfell-Fuchs u.a.). Ein Schwerpunkt liegt <strong>–</strong> entsprechend<br />

ihrer kriminalpolitischen Aktualität <strong>–</strong> auf der Sicherungsverwahrung, deren<br />

Facetten in verschiedenen Beiträgen ausgeleuchtet werden <strong>–</strong> beginnend mit<br />

einer kritischen Analyse der bestehenden Sicherungsverwahrung (Bartsch)<br />

und der Auseinandersetzung mit neuen kriminalpolitischen Konzepten<br />

(Kreuzer) sowie mit speziellem Bezug auf die nachträgliche Sicherungsverwahrung<br />

bei Jugendlichen (Brettel); über die Probleme der Kriminalprognose<br />

infolge der Ausweitung der Sicherungsverwahrung (Kinzig) bis hin<br />

zur Dauer der Sicherungsverwahrung (Dessecker), der Beschreibung des<br />

langen Weges in die Sicherungsverwahrung (Elz) und der Darstellung der<br />

konkreten Arbeit mit Sicherungsverwahrten (Kühne). Schließlich wird die<br />

Reform der Führungsaufsicht, die langem Freiheitsentzug obligatorisch

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!