Gewaltdelinquenz – Lange Freiheitsentziehung – Delinquenzverläufe

200
Sonja Kock, Andreas Köhler
Abbildung 3: Politisch Motivierte Gewaltkriminalität-rechts- 2001-2008
Anzahl Delikte
1200
1000
800
600
400
200
0
1 2 3 4 5 6 7 8
3. Strategien im Umgang mit der PMK-rechts-
Strategien, dem Rechtsextremismus in seinen unterschiedlichen Facetten
entgegen zu wirken, werden in Wissenschaft und Forschung wie auch unter
Praktikern aus Polizei und (Sozial-) Pädagogik vielfältig diskutiert. Gegenstrategien
können dabei bspw. nach Kriterien wie zivilgesellschaftlich vs.
staatlich, repressiv vs. präventiv unterschieden werden. Insbesondere zivilgesellschaftliche
Maßnahmen verfolgen eher „Positiv-Strategien“ wie die
Stärkung demokratischer Einstellungen und einer demokratischen politischen
Kultur, die Organisation und Durchführung von Aussteigerprogrammen,
jugendkulturelle (Freizeit-) Angebote. Auch staatliche Maßnahmen
wirken in diese Richtung, sind jedoch auf Grund des ihnen zugrunde liegenden
gesetzlichen Auftrags zusätzlich auf repressive Maßnahmen wie das
Verbot von Parteien und Organisationen, die Verfolgung von Straftaten
sowie die Beobachtung verfassungsfeindlicher Aktivitäten ausgerichtet. Die
staatlichen, wie auch die meisten zivilgesellschaftlichen Maßnahmen, sind in
den nationalen Aktionsplan der Bundesrepublik Deutschland zur Bekämpfung
von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und darauf bezogene
Intoleranz (erschienen am 07.10.08) eingebettet.
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