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Gewaltdelinquenz – Lange Freiheitsentziehung – Delinquenzverläufe

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Daniela Hosser, Anabel Taefi, Stefan Giebel<br />

Kriminalitätskurve der Gruppe deutlich gesunken. Es könnte sich daher,<br />

ebenso wie in der Berliner CRIME-Studie (Dahle, 1998), mehrheitlich um<br />

„altersbegrenzte Intensivtäter“ handeln.<br />

5. Prädiktoren der Entwicklungsverläufe<br />

Werden die drei Verlaufstypen mit den „klassischen“ Risiko- und Schutzfaktoren<br />

von Delinquenz- und Rückfälligkeit in Verbindung gesetzt, zeigen sich<br />

gruppenspezifische Zusammenhänge. Bemerkenswerterweise ist der Anteil<br />

frühauffälliger Täter, die bereits vor dem 14. Lebensjahr durch ein gestörtes<br />

Sozialverhalten auffielen, gleichmäßig zwischen den Gruppen verteilt.<br />

Im Durchschnitt waren die Gelegenheitstäter bei der Entlassung aus ihrer<br />

ersten Haft 22 Jahre und damit ein Jahr älter als die übrigen Gruppenmitglieder<br />

(F (2) = 62,2; p < .001). Ihr Intelligenzquotient ist mit durchschnittlich<br />

95 IQ-Punkten um 2 Punkte höher als bei den chronischen Intensivtätern<br />

(F(2) = 3,2; p

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