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a) Die Höhe des Arbeitslohns hängt ab Von dem Verhältnis der Arbeitshände,<br />

die sich anbieten, zu den Arbeitshänden, die verlangt werden.<br />

Der Arbeitslohn kann wachsen auf eine doppelte Weise.<br />

Entweder, wenn das Kapital, das die Arbeit in Bewegung setzt, so rasch<br />

zunimmt, daß die Nachfrage nach Arbeitern rascher zunimmt - in einer<br />

schnellern Progression — als ihre Zufuhr.<br />

Oder zweitens, indem die Bevölkerung so langsam wächst, daß die Konkurrenz<br />

unter den Arbeitern schwach bleibt, obgleich das produktive Kapital<br />

nicht rasch anwächst.<br />

Auf die eine <strong>Seite</strong> des Verhältnisses, auf das Wachstum des produktiven<br />

Kapitals, könnt ihr Arbeiter keinen Einfluß ausüben.<br />

Dagegen wohl auf die andre <strong>Seite</strong>.<br />

Ihr könnt die Zufuhr unter den Arbeitern, d. h. die Konkurrenz unter den<br />

Arbeitern, vermindern, indem ihr möglichst wenige Kinder macht.<br />

Um die ganze Dummheit, Niederträchtigkeit und Heuchelei dieser Doktrin<br />

zu enthüllen, genügt folgendes:<br />

ß) (Dies ist ad I zu setzen: Wie wirkt das Wachstum der Produktivkräfte<br />

auf den Arbeitslohn?)<br />

Der Arbeitslohn wächst, wenn die Nachfrage nach der Arbeit wächst.<br />

Diese Nachfrage wächst, wenn das Kapital, das die Arbeit in Bewegung setzt,<br />

wächst, d. h., wenn das produktive Kapital zunimmt.<br />

Hierbei sind nun zwei Hauptbemerkungen zu machen:<br />

Erstens: Eine Hauptbedingung für das Steigen des Arbeitslohns ist das<br />

Wachstum des produktiven Kapitals und ein möglichst rasches Wachsen desselben.<br />

Die Hauptbedingung für den Arbeiter, in einer passablen Lage zu<br />

sein, ist also die, seine Lage gegenüber der Bourgeoisklasse immer mehr<br />

herabzudrücken, die Macht seines Gegners - das Kapital — möglichst zu vermehren.<br />

D. h., nur unter der Bedingung kann er in einer passablen Lage sein,<br />

daß er die ihm feindselige Macht, seinen eignen Gegensatz, erzeugt und verstärkt.<br />

Unter dieser Bedingung, indem er diese ihm feindselige Macht erschafft,<br />

strömen ihm von derselben Beschäftigungsmittel zu, die von neuem<br />

ihn zu einem Teil des produktiven Kapitals machen und zum Hebel, der<br />

dasselbe vermehrt und in eine beschleunigte Bewegung des Anwachsens<br />

schleudert.<br />

Nebenbei bemerkt, wenn man dieses Verhältnis von Kapital und Arbeit<br />

begriffen hat, so erscheinen alle fourieristischen und sonstigen Vermittlungsversuche<br />

in ihrer ganzen Lächerlichkeit.<br />

Zweitens: Nachdem wir so überhaupt dies verrückte Verhältnis erklärt<br />

haben, kömmt ein zweites, noch wichtigeres Element hinzu.

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