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Marx nimmt an einer Versammlung der Kölner Demokratischen Gesellschaft<br />

teil. Er verliest ein gerade eingegangenes Telegramm aus Wien<br />

über die Hinrichtung Robert Blums. Diese Nachricht ruft im Saal einen<br />

Sturm der Empörung hervor.<br />

14. November Marx wird durch den Instruktionsrichter wegen „Beleidigung" des<br />

Staatsprokurators Hecker vernommen. Vor dem Gerichtsgebäude versammeln<br />

sich die Volksmassen zu einer Sympathiekundgebung für Marx.<br />

Nach der Vernehmung wird Marx von der Menge in den Eiserschen<br />

Saal begleitet, wo er den Versammelten für die Sympathie und Unterstützung<br />

dankt.<br />

Im Namen des Rheinischen Kreisausschusses der Demokraten wenden<br />

sich Marx und Schneider II mit einem Aufruf an alle demokratischen<br />

Vereine der Rheinprovinz. In dem Aufruf wird vorgeschlagen, Volksversammlungen<br />

zu organisieren und die Bevölkerung zur Steuerverweigerung<br />

aufzufordern. Um die weiteren Maßnahmen zu erörtern,<br />

beruft der Kreisausschuß für den 23. November einen Kongreß der<br />

rheinischen Demokraten ein. Der Aufruf wird am 15. November in der<br />

„Neuen Rheinischen Zeitung" abgedruckt.<br />

15. November Marx schreibt den Artikel „Das Ministerium ist in Anklagezustand versetzt",<br />

der am gleichen Tag im Extrablatt der „Neuen Rheinischen Zeitung"<br />

veröffentlicht wird.<br />

Engels wendet sich an die Direktion der Justiz und Polizei des Kantons<br />

Bern mit der Bitte um Aufenthaltsbewilligung für Bern.<br />

17. November In der „Neuen Rheinischen Zeitung" erscheint der von Marx am Vortage<br />

geschriebene Artikel „Bekenntnisse einer schönen Seele".<br />

Marx ruft in einer Außerordentlichen Beilage zur „Neuen Rheinischen<br />

Zeitung" die Bevölkerung auf, der Regierung keine Steuern zu zahlen.<br />

Vom 19. November bis zum 17. Dezember erscheinen alle Nummern der<br />

Zeitung mit dem Appell „Keine Steuern mehr!!!".<br />

18. November Marx schreibt den Artikel „Ein Erlaß Eichmanns", der in der „Neuen<br />

Rheinischen Zeitung" vom 19. November veröffentlicht wird.<br />

Im Namen des Rheinischen Kreisausschusses der Demokraten erlassen<br />

Marx, Schapper und Schneider II einen zweiten Aufruf, in dem sie die<br />

Bevölkerung auffordern, sich der gewaltsamen Steuereintreibung überall<br />

mit allen Mitteln zu widersetzen, einen bewaffneten Landsturm zu<br />

organisieren und Organe der Volksmacht in Gestalt von Sicherheitsausschüssen<br />

zu schaffen. Der Aufruf erscheint in der „Neuen Rheinischen<br />

Zeitung" vom 19. November.<br />

20. November Marx, Schapper und Schneider II werden aufgefordert, am 2I.November<br />

vor dem Instruktionsrichter zur Vernehmung zu erscheinen. Sie<br />

werden in Verbindung mit dem Aufruf zur Steuerverweigerung der<br />

„öffentlichen Aufforderung zur Rebellion" angeklagt.<br />

Marx, Schapper und Schneider II geben in einem neuen Aufruf ihre<br />

Vorladung vor Gericht bekannt und warnen die rheinischen Demokraten<br />

vor verfrühten Aktionen. Der Aufruf wird am 2I.November in der<br />

„Neuen Rheinischen Zeitung" abgedruckt.

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