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10<br />

Komiteesitzung des Arbeitervereines<br />

vom 15. Januar 1849<br />

[„Freiheit, Arbeit" Nr.3<br />

vom 21. Januar 1849]<br />

Nach Verlesung und Annahme des Protokolls der vorigen Sitzung fragt<br />

der Vorsitzende, Röser, ob B[ür]g[er] Prinz, Redakteur, gegenwärtig sei und<br />

sagt nach der Erwiderung, derselbe sei schon weggegangen, man müsse ihn<br />

als Beamten des Vereins über sein Betragen in letzter Zeit, seine vorgenommenen<br />

Veränderungen mit der Zeitung, ohne dem Verein Anzeige davon zu<br />

machen, zur Rechenschaft ziehen ...<br />

Bg. Marx und Schapper stellen den vielseitig unterstützten Antrag, dem<br />

Bg. Prinz als Redakteur des offiziellen Organs des Vereins 14801 eine Redaktionskommission<br />

beizugeben, die darüber zu wachen habe, daß dieses Organ<br />

auch wirklich die Interessen des Vereins vertrete und im Sinne unserer Partei<br />

geleitet werde.<br />

Der Antrag wird angenommen und zu dieser Redaktionskommission die<br />

Bg. Schapper, Röser und Reiff ernannt.<br />

Bg. Westermann liest die von Brüssel aus erlassene „Erklärung" des<br />

Dr. Gottschalk 1- 4811 vor und kann sich mit dem Verfahren desselben nicht<br />

einverstanden erklären.<br />

Der Bg. Marx stellt aber den von Schapper unterstützten Antrag, von der<br />

Sache für jetzt abzusehen, da die erlassene Erklärung zu zweifelhaft und undeutlich<br />

sei, um daraus mit Sicherheit einen Schluß zu ziehen, hingegen aber,<br />

um darüber ins klare zu kommen, eine Kommission zu ernennen, welche die<br />

ihr undeutlich scheinenden Stellen zusammenfasse und in einem an den<br />

Dr. Gottschalk gerichteten Schreiben darüber Erklärung und Aufschluß verlange.<br />

Dieser Antrag findet allgemeinen Beifall und werden zu dieser Kommission<br />

die Bg. Dr. Marx, Anneke, Schapper, Röser und Esser vorgeschlagen<br />

und angenommen ...<br />

Bg. Anneke schlägt Vor, die demnächst stattfindenden Wahlen [4821 zum<br />

Gegenstande der Besprechung in den künftigen Sitzungen zu machen.<br />

Bg. Schapper meint, wenn dieses vor etwa vier Wochen geschehen wäre,<br />

dann konnten wir als eigene Partei vielleicht etwas Tüchtiges leisten, allein<br />

jetzt sei es dazu zu spät, da wir noch ganz und gar nicht organisiert seien; es<br />

würde dem Arbeiterverein nicht möglich sein, seine eigens aufgestellten<br />

Kandidaten durchzubringen.

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