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Im allgemeinen: Das Wachstum der Produktivkräfte, mit ihren raschern<br />

Kommunikationsmitteln, beschleunigter Zirkulation, fieberhaftem Kapital-<br />

Umsatz, besteht darin, daß in derselben Zeit mehr produziert werden kann,<br />

also nach dem Gesetz der Konkurrenz mehr produziert werden muß. D. h.,<br />

die Produktion findet unter immer schwierigeren Bedingungen statt, und damit<br />

unter diesen Bedingungen die Konkurrenz ausgehalten werden kann,<br />

muß auf immer größerer Stufenleiter gearbeitet, das Kapital immer mehr in<br />

einigen Händen konzentriert werden. Und damit dieses Produzieren auf<br />

größerer Stufenleiter fruchtbringend sei, muß die Teilung der Arbeit und die<br />

Maschinerie beständig und unverhältnismäßig erweitert werden.<br />

Dies Produzieren unter immer schwierigem Bedingungen erstreckt sich<br />

auch auf den Arbeiter als einen Teil des Kapitals. Er muß unter immer schwierigem<br />

Bedingungen, d. h. für immer weniger Lohn und mehr Arbeit, für immer<br />

wohlfeilere Produktionskosten mehr produzieren. So wird das Minimum<br />

selbst immer mehr auf eine größere Kraftanstrengung bei dem Minimum des<br />

Lebensgenusses reduziert.<br />

Mißverhältnis steigt geometrisch, nicht arithmetisch. 1<br />

Das Wachstum der Produktivkräfte führt also mit sich vermehrte Herrschaft<br />

des großen Kapitals, vermehrte Versimplung und Vereinfachung der<br />

Maschine, genannt Arbeiter, vermehrte direkte Konkurrenz unter den Arbeitern<br />

durch vergrößerte Teilung der Arbeit und Maschinenanwendung,<br />

durch Prämie, die förmlich auf Menschenproduktion 2 gesetzt ist, durch die<br />

Konkurrenz der ruinierten Bourgeoisklassenfraktionen usw.<br />

Wir können die Sache noch einfacher formulieren:<br />

Das produktive Kapital besteht aus drei Bestandteilen:<br />

1. der Rohstoff, der bearbeitet wird;<br />

2. die Maschinen und Materialien, wie Kohlen usw., die zur Treibung<br />

der Maschinen nötig sind, Gebäulichkeiten u. dgl.;<br />

3. der Teil des Kapitals, der zum Unterhalt der Arbeiter bestimmt ist.<br />

Wie verhalten sich nun beim Wachstum des produktiven Kapitals diese<br />

drei Bestandteile desselben zueinander?<br />

Mit dem Wachstum des produktiven Kapitals ist seine Konzentration<br />

verbunden und mit dieser, daß es nur auf immer größerer Stufenleiter exploitiert<br />

gewinnbringend sein kann.<br />

Ein großer Teil des Kapitals wird also direkt in Arbeitsinstrument verwandelt<br />

werden und als solches tätig sein, und je mehr die Produktivkräfte<br />

1 Dieser Satz von Marx auf den Rand des Manuskripts geschrieben - 2 (MEGA)<br />

Maschinenproduktion

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