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— 105 —<br />

Die ›Karabelle‹, nach der die an Bord wie eine Gefangene<br />

gehaltene Tochter genannt worden war, hatte bei der Dreikönigsinsel<br />

wieder einmal an das spanische Schiff Sklaven<br />

abgegeben. Am folgenden Morgen, <strong>als</strong> der Dampfer aber<br />

schon wieder eine weite Strecke zurückgelegt hatte, wurde<br />

das Mädchen vermißt. Anfangs glaubte man nicht anders,<br />

<strong>als</strong> das oft melancholisch gest<strong>im</strong>mte Mädchen sei auf offner<br />

See über Bord gesprungen, um sich den Tod zu geben. Das<br />

Wasser wurde nach ihrer Leiche abgesucht. Erst dann dachte<br />

man an die Dreikönigsinsel, man kehrte zurück. Unterdessen<br />

aber waren zwei Tage verstrichen, die ›Woge‹ hatte die<br />

Insel schon wieder verlassen.<br />

Auf dieser Insel wurden Streichhölzer gefunden, ferner<br />

in angesetztem Schlamm die Spuren eines großen Hundes.<br />

Man schloß ganz richtig, daß das Schiff einer wissenschaftlichen<br />

Expedition vor einigen Tagen hier gewesen sein müsse.<br />

Ob diese Leute das Mädchen gefunden hatten, davon hatte<br />

man freilich keine Ahnung, aber jedenfalls hieß es jetzt auf<br />

dieses Schiff fahnden.<br />

In jedem Hafen, den die ›Karabelle‹ anlief, wurde nach<br />

einem Schiffe gefragt, welches beabsichtigt hätte, die Dreikönigsinsel<br />

zu besuchen, das einen großen Hund, an Bord<br />

gehabt – ein halbes Jahr erfolglos, bis die ›Karabelle‹ zufällig<br />

einmal Funchal auf Madeira anlief.<br />

Dort war auch Erno gewesen, hatte von seiner Absicht gesprochen,<br />

und so erfuhr Hormidas endlich den Namen jenes<br />

Schiffes.<br />

Nun war es nicht mehr schwer, festzustellen, wo die ›Woge‹<br />

sich jetzt befand. Sie lag in Nizza zum Verkauf. Dorthin<br />

begab sich die Mutter, eine gebildete Chiotin, die während

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