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— 138 —<br />

»Mr. Kell, wie wäre es denn mit einer Eisenl<strong>im</strong>onade?«<br />

Das war eine Idee, auf die jeder andre Mensch hätte kommen<br />

können. Aber es war eben noch niemand darauf gekommen.<br />

Die Sache wurde gemacht und . . . in kurzer Zeit beschäftigte<br />

die L<strong>im</strong>onadenfabrik statt der ersten vier Arbeiter deren<br />

vierhundert! Noch heute ist Kells Eisenl<strong>im</strong>onade auf<br />

dem amerikanischen Kontinent in jedem Hotel, in jeder Restauration<br />

und in jeder Trinkbude zu haben.<br />

Wir brauchen uns wohl nicht dabei aufzuhalten, was für<br />

eine Stellung da der arme Bauernbursche in dem Geschäft<br />

einnahm. Wir wollen nur sagen, daß Mr. Kell, der ein ganz<br />

vorzüglicher Mensch war, ihn wirklich <strong>als</strong> seinen Sohn betrachtete.<br />

Parcy wohnte <strong>als</strong>o in dem Hause seines Pflegevaters,<br />

und er rechtfertigte das Vertrauen, indem er auch<br />

sonst das Muster eines Knaben und dann eines Jünglings<br />

und Mannes gewesen war. Solid, fleißig, gewissenhaft, bescheiden<br />

– ganz <strong>im</strong> Geschäft aufgehend und seine Freizeit<br />

bis in die späten Nachtstunden dazu benutzend, um seine<br />

mangelhafte Schulbildung zu ergänzen, und da er <strong>im</strong>mer<br />

mehr einsah, was alles dazu gehört, um <strong>als</strong> Mitglied einer<br />

gebildeten Familie gelten zu können, sich auch um Kunst<br />

und andre Dinge kümmernd, welche sonst nicht zum Erwerbsleben<br />

nötig sind.<br />

Mr. Kell hatte nur ein Kind, eine Tochter. Carryl war vier<br />

Jahre jünger <strong>als</strong> Parcy. Sie wuchsen wie Geschwister auf,<br />

aber bei den Eltern war es ganz selbstverständlich, daß die<br />

beiden ein Paar werden mußten. So geschah es denn auch,<br />

es hatte ja gar nicht anders kommen können.<br />

Die beiden liebten sich. Sie gestanden es den Eltern. Ein<br />

halbes Jahr waren sie öffentlich verlobt gewesen und hatten

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