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— 211 —<br />

Mordnacht in Hughesberry gewesen, hatten aber gleichzeitig<br />

den Beweis ihrer Unschuld erbracht, denn wenn sie erst<br />

halb elf das Theater verließen, konnten sie nicht um zehn<br />

die alte Miß Wentworth erdrosselt haben. Wieder blieb <strong>als</strong><br />

einziger Verdächtiger Algernon übrig.<br />

»Der Mann muß her. Ich werde ihn morgen finden,« sagte<br />

Nobody zu sich selber. »Vorher aber will ich mal mit John<br />

Kennedy sprechen.«<br />

Bereits in den Morgenstunden des nächsten Tages führte<br />

Nobody diesen Vorsatz durch, fand den Verlobten Miß<br />

Greghams nicht zu Hause, ward aber einstweilen in dessen<br />

Z<strong>im</strong>mer geführt, wo er warten sollte.<br />

Der Raum war wie die meisten Garçonwohnungen ausgestattet,<br />

nicht besser und nicht schlechter, aber das geübte<br />

Auge des Detektivs sah doch auf den ersten Moment, daß<br />

der Inhaber desselben nicht mit Glücksgütern gesegnet sei.<br />

»Oho!« sagte Nobody plötzlich. »Ein Brief, die Adresse<br />

von Damenhand! Der ist sicher aus Wentworth! Miß Gregham<br />

hat ihren Liebhaber gewarnt, nein, ihn von meinem<br />

Besuch unterrichtet. Ich habe das vorausgesehen, und ich<br />

habe nichts dagegen, daß er mich sofort erkennt – oder halt!<br />

Noch ist es Zeit – er soll Isac Natanson bei sich finden!«<br />

Mit gewohnter Schnelligkeit bewirkte Nobody seine Umwandlung<br />

in den jüdischen Pfandleiher; er brauchte dazu<br />

keine andre Perücke, nur die Nase mußte etwas fleischiger<br />

werden, die Unterlippe herabhängen – fertig!<br />

Schritte kamen die Treppe herauf. Nobody hörte, daß die<br />

Wirtin ihren Mieter von dem Besuch unterrichtete, dann trat<br />

dieser herein, stutzte und fragte ungehalten, was Mr. Natanson<br />

wünsche. Er mochte den jüdischen Pfandleiher am<br />

allerwenigsten bei sich erwartet haben.

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