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— 459 —<br />

Mr. Chapin sah <strong>im</strong> Kursbuch nach, zeichnete eine Weile<br />

auf dem Löschblatt und erwiderte dann, daß Miß O’Donald<br />

am folgenden Tage um die gleiche Zeit wie heute <strong>im</strong> Hause<br />

ihres Vaters anzutreffen sein werde. Nobody versprach,<br />

sich dort einzustellen, verabschiedete sich dann, begegnete,<br />

<strong>als</strong> er die Treppe hinabstieg, einer verschleierten Dame, die<br />

bei seinem Anblick etwas zu erschrecken schien, aber sich<br />

sofort wieder faßte und in der Kanzlei des Rechtsanwaltes<br />

verschwand.<br />

Nobody hatte sie trotz des Schleiers erkannt. Es war dieselbe<br />

Dame, die <strong>im</strong> Leichenschauhause erschienen war, und<br />

der er die f<strong>als</strong>che Silberkapsel ausgehändigt hatte. Was sie<br />

bei Mr. Chapin wollte, konnte derselbe ihm am folgenden<br />

Tage jedoch auch noch sagen, jetzt mußte Nobody nach Liverpool,<br />

um die Häupter der Fenierverschwörung in Empfang<br />

zu nehmen und unschädlich zu machen.<br />

In Belghram Square 8 fand er Mrs. Hoalford, sprach ihr<br />

noch einmal Mut zu, ließ sich dann zu ihrem kranken Vater<br />

führen, fand denselben dem Tode nahe, aber trotzdem<br />

bereit, sein Gewissen durch ein Geständnis zu erleichtern.<br />

Was Nobody von dem Fenier erfuhr, gehört nicht hierher.<br />

Man müßte eine politische Abhandlung allein über das Wesen<br />

des Feniertums schreiben. Es sei nur gesagt, daß zur<br />

Zeit, <strong>als</strong> die hier geschilderten Ereignisse sich abspielten,<br />

in London aus Anlaß des Regierungsjubiläums der Königin<br />

Viktoria eine Menge fremder Souveräne und Fürstlichkeiten<br />

eingetroffen waren, und so schien die Gelegenheit zu einem<br />

Hauptstreich für die Verschwörer außerordentlich günstig.<br />

Ehe Nobody den reuigen Fenier verließ, gab er ihm ein<br />

Papier zur Unterschrift, stützte den Kranken, während dieser<br />

unterschrieb, und sicherte ihm dann mit Best<strong>im</strong>mtheit

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