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— 635 —<br />

stand, daß der alte Junggeselle von den jungen Damen umschwärmt<br />

ward, wie das Licht von den Motten.<br />

Wie Nobody dazu kam, gerade <strong>als</strong> dieser Miguel Domenico<br />

aufzutreten, und es überhaupt wagen konnte, wird sich<br />

<strong>im</strong> Laufe der Erzählung aufklären. Als reicher Mann konnte<br />

er natürlich nicht ohne Dienerschaft reisen; er hatte einen<br />

Kammerdiener bei sich und einen Groom, beides Detektivs<br />

aus seinem New-Yorker Bureau, beide genau den Dienern<br />

des echten Brasilianers entsprechend, auch deren Namen<br />

führend: Nick und Chick.<br />

Im Zuge las Nobody noch einmal aufmerksam die Berichte<br />

über jene Vorkommnisse, durch die ganz Washington in<br />

höchste Erregung versetzt worden war, zumal es sich um<br />

Mitglieder der Gesellschaft handelte. Der Tatbestand war<br />

folgender:<br />

Am Sonntag abend gegen ein halb zehn Uhr hatte der<br />

Kammerdiener des Mr. Tom B. Kelley seinen Herrn verlassen,<br />

um noch einige Aufträge zu besorgen. Dieser war bereits<br />

<strong>im</strong> Abendanzug gewesen, hatte in einem Lehnstuhl gesessen<br />

und eine Zigarre geraucht. Gegen dreiviertel elf Uhr<br />

war der Diener zurückgekommen, hatte zu seinem Erstaunen<br />

gesehen, daß der junge Herr noch da war; er schien<br />

eingeschlafen, die brennende Zigarre war seiner Hand entfallen,<br />

ein großes Loch <strong>im</strong> Teppich zeigte, woher der Gestank<br />

<strong>im</strong> Z<strong>im</strong>mer stammte, und <strong>als</strong> der Diener nun Tom B.<br />

Kelley an der einen Schulter berühren wollte, da fuhr er entsetzt<br />

zurück. Auf dem Oberhemd war ein kleiner Blutfleck<br />

– er umrahmte einen kaum wahrnehmbaren Schlitz in der<br />

Leinwand. Sofort öffnete der erschrockene Mann das Hemd<br />

– aus einer Wunde direkt über dem Herzen quollen die roten<br />

Tropfen noch hervor – Tom N. Kelley war tot, und neben

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