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— 529 —<br />

Stiefelettchen und der Filzhut unter dem schwarzen Trikotanzug,<br />

den er unter dem Mantel getragen hatte, ohne daß<br />

sich an dem enganliegenden Zeuge etwas merklich bauschte.<br />

Dieser schwarze Trikotanzug genügte noch nicht, um<br />

sich in der Dunkelheit vollständig unsichtbar zu machen.<br />

Nobody stülpte über den Kopf eine schwarze Kapuze, die<br />

nur Oeffnungen für Augen und Mund besaß, zog schwarze<br />

Handschuhe an, und der pechschwarze Popanz war fertig.<br />

Auf Katzensohlen schlich er durch den Garten und um<br />

das Haus herum. Kein Fenster war offen, weder <strong>im</strong> Keller,<br />

noch <strong>im</strong> Parterre, noch <strong>im</strong> ersten Stockwerk. Es wäre Nobody<br />

ein leichtes gewesen, die Haustür zu öffnen, aber er<br />

hätte es nicht getan, selbst wenn sie gar nicht verschlossen<br />

gewesen wäre. Denn er hatte heute früh, <strong>als</strong> die Dienerin<br />

die Tür öffnete, ein Klingelzeichen gehört, das Läutewerk<br />

war inwendig angebracht, und das Klingeln von hier draußen<br />

zu vermeiden, das war ein Problem, an welchem auch<br />

Nobodys Kunst scheiterte. Wir werden gleich sehen, daß er<br />

zwar noch ganz andre Sachen fertig brachte, aber gerade<br />

solch einer einfachen Klingel gegenüber war er ohnmächtig.<br />

Ob ein Dachfenster offen stand? Da war ja der Blitzableiter,<br />

und . . . der schwarze Popanz war schon oben auf dem<br />

Dache.<br />

Nein, keines der schrägen, nach unten herabklappbaren<br />

Fensterchen war offen. Schadete nichts, hier wollte sich Nobody<br />

schnell den Eingang erzwingen. Seine Hand hielt ein<br />

Taschenmesser, in dem ein kleiner Diamant blitzte, den der<br />

Glaser freilich nicht für drei Mark bekommt. Die Schnitte,<br />

dicht am Rande der Scheibe geführt, schienen gleich durch

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