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— 240 —<br />

schleppten ihn in den Hof und gaben ihm dort die Bastonade.<br />

Unter tückischen Drohworten schlich der Mann sich<br />

fort.<br />

In dieser Nacht fand Barby keinen Schlaf. Er wälzte sich<br />

ruhelos auf den Matten umher, die ihm <strong>als</strong> Lager dienten,<br />

und endlich stand er auf, um in dem engen Z<strong>im</strong>merchen auf<br />

und ab zu wandern; denn er durfte natürlich <strong>als</strong> Sekretär<br />

nicht in einem Raume mit der geweihten Person des Oberpriesters<br />

schlafen. Dieser ruhte nebenan.<br />

»Wer hat denn zu dieser Stunde noch etwas auf dem Korridor<br />

zu tun?« fragte der Deutsche sich selbst, <strong>als</strong> er leise<br />

Schritte draußen zu vernehmen glaubte. Er schritt zur<br />

offnen Tür, spähte vorsichtig hinaus und sah einen Mann<br />

auf allen vieren daherkriechen. Sofort schöpfte er Verdacht,<br />

schlich sich hinter jenem her und packte ihn mit eisernem<br />

Griffe, <strong>als</strong> er eben in das Z<strong>im</strong>mer Nobodys schlüpfen wollte.<br />

Der Kerl war nackt, hatte sich überdies noch am ganzen<br />

Leibe mit Oel oder mit Fett eingerieben, und es war schwer,<br />

ihn festzuhalten. Endlich aber kniete Barby ihm doch auf<br />

der Brust und schnürte ihm mit einer Hand die Kehle zu.<br />

In diesem Moment erschien Nobody mit einer brennenden<br />

Fackel in der Hand auf dem Korridor, beleuchtete die<br />

Kämpfer und lachte: »Aha, der Mann wollte sich für die<br />

empfangene Bastonade bedanken!«<br />

Es war in der Tat der gezüchtigte Bettler. Auch die herbeieilenden<br />

Hausbewohner erkannten ihn. Der Wirt wollte ihn<br />

gefesselt fortführen lassen, doch Nobody gebot ihm Halt. Er<br />

blickte dem Schurken fest ins Gesicht und sagte dann: »Oeffne<br />

den Mund!«<br />

Jener gehorchte.

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