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— 236 —<br />

Plötzlich erwachte er mit dem unklaren Gefühl, daß jemand<br />

Fremdes in dem Z<strong>im</strong>mer sei. Am Rande seines Bettes<br />

hockte tatsächlich ein Chinese!<br />

Sofort richtete der Ueberraschte sich halb auf, griff mit<br />

der Rechten unter das Kopfkissen nach dem Revolver, fand<br />

ihn aber nicht. Der Mann mochte ihn schon an sich genommen<br />

haben.<br />

»Was willst du hier?«<br />

»Folge mir zu dem, mit dem du vorhin sprachst!« entgegnete<br />

der Eindringling und stand auf. »Er wartet auf dich!«<br />

»Jetzt schon?« fragte Barby verwundert, kleidete sich<br />

aber auch schon an und folgte dem Chinesen auf die Straße.<br />

Dort stand ein Palantin bereit. Der Deutsche stieg ein.<br />

Die Träger setzten sich in Bewegung und machten nach einer<br />

halben Stunde Halt, <strong>im</strong> Hofe eines ihm unbekannten Gebäudes.<br />

Barby stieg aus, ward von einem Kuli in das Haus<br />

geführt. Der Flur war ganz dunkel, kein Laut zu hören <strong>als</strong><br />

das Geräusch ihrer Schritte.<br />

Da fühlte Barby sich auf einmal von hinten am Nacken<br />

gepackt. Ein Knebel ward ihm in den zum Schrei geöffneten<br />

Mund geschoben, und gleichzeitig fesselten unsichtbare<br />

Hände seine Arme auf den Rücken. Er kam nicht einmal zum<br />

Versuch einer Verteidigung, sah sich <strong>im</strong> nächsten Moment in<br />

einem hellerleuchteten Raum drei gelb gekleideten Chinesen<br />

gegenüber, auf deren Nasen kolossale Brillen thronten,<br />

und hier nahm der Führer ihm den Knebel aus dem Munde.<br />

Was in dem unglücklichen Gefangenen vorging, erübrigt<br />

sich zu schildern.<br />

»Wie ist Euer Befinden?« fragte der mittelste der drei Chinesen,<br />

<strong>als</strong> wenn es sich um einen ganz alltäglichen Vorgang

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