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— 702 —<br />

»Ja, ich befürchte es wenigstens. Indes fragen Sie mich<br />

jetzt nichts mehr! Beeilen Sie sich lieber, sonst könnte jede<br />

Hilfe zu spät kommen.«<br />

»Sie sorgen einstweilen für ihn?« wollte Cockley trotzdem<br />

noch wissen, aber Darkley schob ihn gewaltsam zur Tür hinaus,<br />

lauschte dann an derselben, bis die Schritte des sich<br />

Entfernenden auf der Treppe verklangen, trat auch noch ans<br />

Fenster und sah ihn die Straße hinunterlaufen.<br />

Ein düsteres Lächeln umspielte die zusammengekniffenen<br />

Lippen des Doktors. Nobody bemerkte es, unter den gesenkten<br />

Lidern hervorblickend, und wußte, was jener jetzt<br />

dachte. Doch schon näherte Darkley sich ihm, musterte ihn<br />

noch einmal scharf prüfend und betrachtete vor allem den<br />

Ring mit dem Indianerkopfe lange und aufmerksam.<br />

»Das Kleinod ist echt,« murmelte er dann vor sich hin.<br />

»Ich habe den letzten Erbberechtigten gefunden, und er ist<br />

hilflos und wehrlos in meiner Gewalt. Ferraro hat ihn allerdings<br />

auch schon kennen gelernt, hat ebenfalls den Ring<br />

zu Gesicht bekommen und in schnell gefaßtem Entschlusse<br />

den Eigentümer aus dem Wege räumen wollen, indem er<br />

ihm Gift in den Wein mischte. Nun, er hat nicht geahnt, daß<br />

er mir nur in die Hände arbeiten würde. Ich brauche bloß<br />

zu vollenden, was er begann, ich kann es ohne Furcht tun,<br />

denn man wird die Schuld an dem Tode dieses Mannes nicht<br />

mir, sondern Ferraro zuschreiben.«<br />

Dr. Darkley war <strong>als</strong>o, nach diesem Selbstgespräch zu<br />

schließen, in der Tat fest überzeugt, einmal, daß der vermeintlich<br />

so schwer Erkrankte wirklich ein Westmann, und<br />

dann, daß derselbe durch Signor Ferraro vergiftet sei.<br />

Er trat zur Tür, verriegelte sie von innen, <strong>im</strong>mer, ohne<br />

daß er es merkte, beobachtet von Nobody, und verschwand

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