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— 456 —<br />

Weg so ruhig fortsetzte, <strong>als</strong> sei nichts geschehen, »aber die<br />

will ich mir selber verdienen, und mit mir kannst du ja doch<br />

nicht konkurrieren. Doch jetzt dürfte es Zeit sein, erst mal<br />

bei O’Donald vorzusprechen, dann kommt Mrs. Hoalford an<br />

die Reihe!«<br />

Im Hause des Millionärs fand Nobody einen richtigen<br />

Nachtdienst organisiert und erhielt nicht eher Zutritt, <strong>als</strong> bis<br />

der Privatsekretär O’Brien ihm die Erlaubnis erteilt hatte.<br />

»Sie kommen von Mr. Nobody, wie Sie sagen?« fragte<br />

O’Brien, <strong>als</strong> sie in seinem Z<strong>im</strong>mer Platz genommen hatten.<br />

»Nein, ich bin selbst Nobody. Was macht Mr. O’Donald?«<br />

»So weit geht’s ihm gut, nur ist er recht abgespannt,<br />

träumt den ganzen Tag fast stumpfsinnig vor sich hin, <strong>als</strong><br />

könne er über etwas nicht ins klare kommen –«<br />

»Da führen Sie mich mal zu ihm. Ich bin Arzt. Sie verstehn?«<br />

Jawohl, O’Brien verstand, meldete den Herrn Doktor an<br />

und zog sich dann zurück.<br />

Nobody trat zu dem Greise, der ihn fast gar nicht beachtete,<br />

und sagte mit gedämpfter St<strong>im</strong>me ein einziges Wort.<br />

»Esmeralda!«<br />

»Esmeralda!« wiederholte O’Donald, und sofort veränderte<br />

sich sein ganzes Wesen. Er ward auf einmal lebendig, wie<br />

ein Lämmerschwänzchen, dachte Nobody.<br />

»Esmeralda ist tot!« sagte er dann. »Sie sind frei, Sir!«<br />

»Frei? Sie ist doch meine Frau, ich habe ihr mein Vermögen<br />

verschrieben. Sie wollen mich nur belügen, sie verleumden,<br />

doch sie hat mich gewarnt!«<br />

»Wo haben Sie die Verfügung betreffs Ihres Geldes deponiert,<br />

Mr. O’Donald?« fragte Nobody mit erhobener St<strong>im</strong>me.<br />

»Be<strong>im</strong> Rechtsanwalt Chapin, Waverleystreet.«

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