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— 665 —<br />

Als Nobody den Wintergarten verließ, begegnete er zufällig<br />

Daphne. Sie sah ihn sonderbar prüfend an, <strong>als</strong> wolle sie<br />

feststellen, ob er schon länger in dem Raume gewesen sei,<br />

der Detektiv aber benutzte die sich ihm darbietende Gelegenheit<br />

sofort.<br />

»Ah, Miß Brown, darf ich eine Frage an Sie richten?«<br />

»Bitte!« erwiderte die junge Dame ihm etwas kühl und<br />

von oben herab.<br />

»Ich interessiere mich ungemein für Kr<strong>im</strong>in<strong>als</strong>achen,<br />

schon von Jugend auf. Jetzt läßt mir der Fall Kelley keine<br />

Ruhe. Ich grüble oft darüber nach und möchte gern den<br />

Mörder ausfindig machen.«<br />

»Sie, Dom Miguel?« lächelte Daphne spöttisch.<br />

»Ja, und ich glaube, es wird mir gelingen. Ist Ihnen bekannt,<br />

daß der Ermordete stets einen sonderbaren Ring an<br />

der Uhrkette trug?«<br />

»Ja.«<br />

»Warum schätzte Mr. Kelley denselben so hoch?«<br />

»Es war ein altes Erbstück, wohl drei Jahrhunderte alt,<br />

und es gab nur sieben solche Ringe.«<br />

Nobody bedankte sich höflich und verließ das Haus. Unten<br />

begegnete er dem italienischen Sondergesandten, der<br />

ihn höflich und mit markierter Herzlichkeit grüßte, ganz so<br />

wie einen guten Freund, den man wider Willen beleidigt hat<br />

und gern wieder versöhnen möchte.<br />

»Ich muß mich noch vielm<strong>als</strong> wegen der peinlichen Vorgänge<br />

von vergangner Nacht entschuldigen.«<br />

»Bitte, nicht nötig! Das tat bereits Ihre Frau Gemahlin,«<br />

wehrte Nobody ihn ab.<br />

»Die Verwechslung hat Ihnen nichts geschadet?«<br />

»Nicht das geringste!«

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