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— 484 —<br />

überrumpelt und in eine Falle gelockt worden waren, die<br />

Nobody ihnen gestellt hatte.<br />

Einen Moment standen die Gauner regungslos da und<br />

starrten wie gebannt in die Mündungen der auf sie gerichteten<br />

Revolver, dann ertönte das Kommando: »Die Hände in<br />

die Höhe! Wer sich wehrt, ist des Todes!«<br />

Bravalla war bis an den Tisch geeilt, in der Rechten den<br />

Sixshooter. Er betrachtete das Weib, das ihn betrogen und<br />

bestohlen, mit furchtbaren Blicken, und unwillkürlich richteten<br />

sich aller Augen auf die beiden, zwischen denen es <strong>im</strong><br />

nächsten Moment zu einer tragischen Katastrophe kommen<br />

mußte. Selbst die Verbrecher vergaßen die eigne Gefahr.<br />

Langsam hob Bravalla den Revolver.<br />

»Stirb, Elende!« knirschte er zwischen den zusammengebissenen<br />

Zähnen hervor.<br />

Doch der Schuß krachte nicht.<br />

Schattenhaft hatte sich hinter der Frau eine Gestalt erhoben.<br />

Ein langes Messer blitzte <strong>im</strong> Lichte und grub sich sofort<br />

in den Rücken Esmeraldas ein.<br />

Die Finger der tödlich Verwundeten tasteten noch eine<br />

Sekunde, einen Halt suchend, in der Luft umher, dann stürzte<br />

sie rückwärts zu Boden.<br />

»Kameraden, ich habe euch an der Verräterin gerächt!«<br />

Jener Tramp sprach’s, dessen Rolle Nobody vor kurzem<br />

gespielt hatte. Der Mann mußte sich unbemerkt hinter Esmeralda<br />

geschlichen haben. Niemand hatte den Mord verhindern<br />

können, und während Bravalla neben der bereits<br />

Verschiedenen niederkniete, banden die Leute Flederwischs<br />

den Gaunern, von denen keiner sich wehrte, die Hände auf<br />

den Rücken. Auch der Mörder ließ sich ohne weiteres fesseln.<br />

Er war stolz auf seine Tat.

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