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— 693 —<br />

die Stirn und auf die linke Wange; aus einem Schächtelchen<br />

puderte er ihn weiß, fuhr ihm mit beiden Händen durch die<br />

Haare, dieselben so in Unordnung bringend, hielt aber Fred<br />

zurück, <strong>als</strong> derselbe in den Spiegel blicken wollte.<br />

»Ja, was haben Sie denn nun wieder mit mir gemacht!«<br />

jammerte der junge Mann in komischer Verzweiflung. »Ich<br />

muß ja beinahe aussehen wie ein kriegerisch bemalter<br />

Siouxhäuptling!«<br />

»Genau wie der Indianerkopf hier, jawohl!« lachte Nobody.<br />

»Jetzt aber legen Sie sich mal recht gemütlich auf diesen<br />

Diwan: So! Nun eine Decke drüber! Sie rühren sich<br />

nicht, bevor ich Ihnen die Erlaubnis dazu gebe, bemühen<br />

sich auch, Ihre Atemzüge möglichst wenig bemerklich zu<br />

machen. Also still und regungslos!«<br />

Fred Cockley lag vollständig verhüllt auf dem Diwan, <strong>als</strong><br />

die Tür geöffnet ward und die Wärterin eintrat.<br />

Es war eine ziemlich kräftig gebaute Frau, von vielleicht<br />

dreißig Jahren, nicht häßlich, nicht hübsch, aber mit einem<br />

eigenartigen Zug um den Mund und seltsam unstet flackernden<br />

Augen. Zur Krankenpflege schien sie nicht besonders<br />

geeignet zu sein, verdankte ihre Stellung wohl nur der Empfehlung<br />

Mr. Darkleys.<br />

Nobody hatte sich unmittelbar neben dem Eingang des<br />

Parlours aufgestellt, halb verdeckt durch eine schwere Tuchportiere.<br />

Das Weib bemerkte ihn nicht, sondern schritt an<br />

ihm vorüber bis fast in die Mitte des Z<strong>im</strong>mers, um anscheinend<br />

etwas von dem dort stehenden Tisch zu nehmen.<br />

Mit einem Satze trat Nobody vor, drehte den <strong>im</strong> Schlosse<br />

steckenden Schlüssel ab und versperrte somit den Ausgang.

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