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— 390 —<br />

Wein zurück, er ißt und stirbt. Die beiden andern trinken<br />

von dem Wein und – um den großen Goldblock liegen drei<br />

Leichen! Der dritte hatte den Wein vergiftet.<br />

Man konnte es ja nicht behaupten, aber die Vermutung<br />

lag sehr nahe, daß hier etwas Aehnliches passiert war. Jedenfalls<br />

hatten sie umsonst die Diamanten zusammengescharrt.<br />

Der Tod mußte bei allen mit furchtbarer Plötzlichkeit<br />

eingetreten sein. Besonders das eine Skelett kauerte<br />

noch in vollkommen natürlicher Stellung am Feuerplatz.<br />

Aber <strong>als</strong> Nobody es nur ganz vorsichtig berührte, fiel es sofort<br />

in seine einzelnen Knochen zusammen. So sorgsam hatten<br />

die Ameisen skelettiert. Die kleinste Sehne hatten sie<br />

aus den Gelenken weggefressen, und dennoch hatten die<br />

Knochen Halt gehabt. So waren auch die Diamanten jedenfalls<br />

in einem ledernen Beutel gewesen, auch dieser war den<br />

Zähnen der Ameisen zum Opfer gefallen und so alles andre,<br />

was nicht von Stein oder Metall war.<br />

Die beiden beerdigten die Knochen in einem Massengrab<br />

und setzten am andern Morgen ihre Fahrt fort. Die Diamanten<br />

nahm Nobody natürlich mit.<br />

Ohne bemerkenswerte Abenteuer erreichten sie das ansehnliche<br />

Lofan, stiegen in einem Gasthofe ab, aber ehe die<br />

Freunde voneinander Abschied nahmen, sollten sie noch eine<br />

andre Nachricht erhalten.<br />

Am Abend des letzten Tages, an welchem sie zusammen<br />

waren, wurden sie in der Gaststube zufällig Zeuge einer Unterhaltung,<br />

die mehrere Diamantenhändler führten.<br />

»Was hat denn der alte Lazar gesagt, <strong>als</strong> er seinen Sohn<br />

wiedersah?«<br />

»Na, der soll ganz irrsinnig geworden sein. Faktisch, er ist<br />

schon von seinem Posten zurückgetreten.«

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