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— 673 —<br />

hatte Nobody ihn in der Hand und dazu noch jenen andern,<br />

den Ferraro ihm am Nachmittage <strong>im</strong> Hotel gezeigt hatte.<br />

»Na <strong>als</strong>o,« sagte er. »Da wären ja schon zwei Ringe! Was<br />

baumelt denn da dran? Ein Indianerkopf? Sonderbar!«<br />

»Es ist ein altes Erbstück,« sagte der Italiener. »Lassen Sie<br />

mir dasselbe! Ich gebe Ihnen hundert Dollar dafür. Mehr ist<br />

es nicht wert. Verkaufen können Sie es ja doch nicht.«<br />

»Das st<strong>im</strong>mt! Ich fürchte nur, Sie bieten zuwenig.«<br />

»So gebe ich Ihnen fünfhundert Dollar!«<br />

»Bah! Sie haben sie doch nicht bei sich. Wissen Sie was?<br />

Hier haben Sie die beiden Ringe wieder. Ich gebe mich nicht<br />

gern mit Kleinigkeiten ab. Ich komme lieber einmal wieder<br />

und habe dann hoffentlich mehr Glück. Da! Suchen Sie sich<br />

Ihr Eigentum zusammen!«<br />

Nobody schleuderte die Ringe in eine Ecke, und sofort<br />

sprang der Italiener auf, um sie aufzuheben. Seine Augen<br />

funkelten dabei tückisch, denn sie lagen unmittelbar neben<br />

dem Revolver.<br />

Da gab es einen Krach. Die Tür war ins Schloß geflogen.<br />

Der Detektiv war verschwunden. Er hatte seinen Zweck erreicht.<br />

Mit einem wilden Fluch stürzte Ferraro ans Fenster, den<br />

Revolver mit gespanntem Hahn in der Rechten, beugte sich<br />

weit hinaus – jetzt tauchte unten <strong>im</strong> Portal ein Kopf auf –<br />

jedenfalls Nobody, der erst vorsichtig lauschte, ehe er ins<br />

Freie trat. Ein Schuß krachte. Der Detektiv stürzte, und <strong>im</strong><br />

Nu verschwand oben der Italiener vom Fenster, sprengte gewaltsam<br />

die Tür, eilte die Treppe hinunter, höhnisch vor sich<br />

hinlachend, kam ans Portal und – fand nichts – weder den<br />

Leichnam des vermeintlichen Einbrechers, noch eine Blutlache.

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