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— 433 —<br />

schlenderte in dem Schritte eines Straßenflaneurs dahin,<br />

einem best<strong>im</strong>mten Ziele zustrebend. Unterwegs trat er in<br />

ein Postamt, gab eine Depesche an Mrs. Hoalford auf und<br />

einen Rohrpostbrief an die Detektivstation in Scotland Square,<br />

wandte sich dann jener Gegend zu, in welcher Caulkins<br />

von dem Polizisten verfolgt worden war, und kam an<br />

ein Gebäude, dessen sämtliche Fenster durch herabgelassene<br />

Jalousien verhüllt waren. Es war ein sogenanntes Durchgangshaus<br />

mit mehreren Innenhöfen und Ausgängen nach<br />

vier verschiedenen Straßen, gerade dadurch so recht geeignet<br />

<strong>als</strong> Schlupfwinkel für Gauner und sonstiges lichtscheues<br />

Gesindel.<br />

Nobody umschritt es von allen Seiten in einer Weise, daß<br />

niemand seine Absicht erkennen konnte, verschwand plötzlich<br />

in einem der Eingänge und durchstrich nacheinander<br />

alle Teile des weitläufigen Bauwerkes, jede Türe prüfend, ob<br />

sie zu öffnen sei. So kam er in das Erdgeschoß des Hinterhauses,<br />

wenn man von einem solchen hier reden darf, denn<br />

es lag ja ebenfalls an einer Straße.<br />

Hier brauchte er nicht erst zu probieren, denn eine der<br />

Türen stand ein kleines Stück offen, und vorsichtig nähertretend,<br />

lugte Nobody durch die Spalte. Er blickte in einen vollkommen<br />

leeren Raum. Auch dieser Trakt des Hauses schien<br />

demnach unbewohnt zu sein.<br />

Geräuschlos schlüpfte der Detektiv in das Z<strong>im</strong>mer, blieb<br />

sofort lauschend stehn, er hatte die leisen Atemzüge eines<br />

schlafenden Menschen vernommen, der sich nebenan befinden<br />

mußte.<br />

Ja, da lag er und schlief, auf den Dielen liegend, den<br />

Schlaf des Gerechten. Es war allem Anschein nach ein<br />

Strolch, einer jener fahrenden Bettler, die man in Ländern

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