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— 345 —<br />

Norden fliegenden Geier geschossen, schnitt ihm den Magen<br />

auf – richtig, er enthielt hier diesen Diamanten.«<br />

Nobody zog aus der Westentasche einen ungeschliffenen<br />

Stein und gab ihn dem Juden. Er war größer <strong>als</strong> eine Haselnuß,<br />

und wenn er auch be<strong>im</strong> Schleifen fast um die Hälfte<br />

kleiner werden würde, so repräsentierte er doch noch <strong>im</strong>mer<br />

ein ansehnliches Kapital. Nur 10 solcher Steine, und<br />

die Prämie von 30.000 Pfund war schon wieder herausgeschlagen.<br />

»Ueberzeugen Sie sich,« setzte Nobody noch hinzu, »daß<br />

auf diese Weise wirklich so viel Diamanten aus Ihren Minen<br />

entwendet werden; ich habe mir <strong>als</strong>o das Geld ehrlich<br />

verdient, und es liegt nur noch an Ihnen, dafür zu sorgen,<br />

daß die Neger keine Diamanten mehr aus dem eigentlichen<br />

Bergwerk herausschmuggeln können, um sie dann auf den<br />

Terrassen von den Raubvögeln weiterexpedieren zu lassen.«<br />

Der Jude hatte den Sprecher <strong>im</strong>mer starr angesehen, auf<br />

den Diamanten hatte er nur einen Blick geworfen und sofort<br />

erkannt, daß dieser wirklich aus einer Koulyeld-Mine<br />

stammte – und jetzt plötzlich sprang er erregt von seinem<br />

Stuhle empor, streckte die Hand aus.<br />

»Waih geschrien, geben Sie mir wieder meinen Scheck!!«<br />

schrie er.<br />

Nobodys verwundertes Gesicht war ganz angebracht.<br />

»Was wollen Sie? Den Scheck wiederhaben? Soll das etwa<br />

heißen, daß ich mir die Prämie mit dieser Enthüllung nicht<br />

verdient hätte?«<br />

»Wie haißt verdient! Was Sie mir da haben erzählt, wissen<br />

wir schon lange, das hat beobachtet mein Sohn Isaak schon<br />

längst. Sie glauben’s nicht? Wird es Ihnen mein Sohn sagen<br />

selbst. Isaak, Isaakchen!!«

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