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— 667 —<br />

Er brachte auch diese zum Vorschein, und Nobody sah<br />

sofort, daß es die richtige war.<br />

»In der Tat, Signor Ferraro,« sagte er, »Sie sind ein Glückskind!«<br />

»Es scheint so!«<br />

»O, es muß interessant, aber auch gefährlich sein, ein solches<br />

altes Erbstück zu besitzen. Man sagt ja, daß auch der<br />

arme Mr. Kelley einen sonderbaren Ring an der Uhrkette<br />

trug, und daß derselbe nach dem Tode des Unglücklichen<br />

nicht mehr aufzufinden war.«<br />

»Ja, ich kannte diesen Ring. Kelley deutete mir einmal an,<br />

daß eine Liebesaffäre dabei sei. Doch ich will Sie nicht länger<br />

belästigen. Werden Sie uns die Ehre erweisen, morgen<br />

bei uns zu speisen? Ich würde es <strong>als</strong> einen Beweis ansehen,<br />

daß Sie mir und meiner Frau vollständig verziehen haben.«<br />

»Ich nehme Ihre freundliche Ginladung mit Dank an.«<br />

Kaum war Nobody allein, da setzte er sich an den Schreibtisch<br />

und verfaßte einen Brief, eine Erkundigung über die<br />

Familie Ferraro. Dann schritt er nach seiner Gewohnheit<br />

mehrm<strong>als</strong> <strong>im</strong> Z<strong>im</strong>mer auf und nieder und sagte dabei: »Dieser<br />

Italiener weiß nicht, mit wem er es zu tun hat, sonst<br />

würde er nicht mit solcher bodenlosen Frechheit auftreten;<br />

aber gerade, weil er mich unterschätzt, verrät er mir seine<br />

Pläne. Warte, Freund, dich werde ich in eine Falle locken,<br />

von der du keine Ahnung haben sollst.«<br />

Nobody bestellte sich ein Bad, verschwand, <strong>als</strong> es fertig<br />

war, für eine halbe Stunde, und <strong>als</strong> die Tür des Raumes sich<br />

nach dieser Zeit wieder öffnete, trat ein junger Mann heraus,<br />

einer von jenen arbeitsscheuen Burschen, die sich tagsüber<br />

auf den Straßen, nachts in Spelunken herumtreiben<br />

und gelegentlich zu Dieben, ja, selbst zu Räubern werden.

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