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— 637 —<br />

wecken wollte, Glasscherben auf dem Teppich berührt – von<br />

einem Weinglas herrührend. Miß Ethel Romano hatte sich<br />

vergiftet – mit Digitalin – auf dem Tisch stand noch die erst<br />

halb geleerte Flasche.<br />

Das Allermerkwürdigste aber erfuhren die Washingtoner<br />

zugleich mit der Nachricht von den rätselhaften Selbstmorden<br />

– an dem Unglückstage, gegen acht Uhr abends, hatte in<br />

aller Stille die Trauung der Miß Mabel Romano, der Schwester<br />

Ethels, mit dem italienischen Sondergesandten Signor<br />

Ferraro stattgefunden!<br />

Standen diese drei Ereignisse in irgend einem inneren Zusammenhang?<br />

Waren etwa die Selbstmorde die unmittelbare<br />

Folge der vorangegangenen Hochzeit?<br />

Diese Fragen hatten die Zeitungsschreiber natürlich aufs<br />

breiteste erörtert, ohne jedoch eine nur halbwegs genügende<br />

Erklärung finden zu können. Was die Herren da zusammensalbaderten,<br />

las Nobody natürlich nicht. Er warf sämtliche<br />

Zeitungen zum Fenster hinaus und lehnte sich schlafend<br />

in seine Ecke zurück. In Washington begab er sich sofort<br />

<strong>im</strong> eignen Wagen, den er vorausgesandt hatte, nach dem<br />

Portlandhotel, wurde dort ehrfurchtsvoll empfangen, kleidete<br />

sich um und fuhr vor dem Hause der Mrs. Romano vor,<br />

in dem der echte Dom Miguel ein gerngesehener Gast war.<br />

Er ward sofort empfangen, fand sich einer Dame gegenüber,<br />

der man nicht angesehen hätte, daß sie bereits zwei erwachsene<br />

Töchter besaß, deren schönes, mildes Antlitz durch den<br />

Ausdruck tiefster Kümmernis etwas Hoheitsvolles bekam;<br />

doch <strong>als</strong> Nobody nun <strong>als</strong> Dom Miguel sein Beileid auszusprechen<br />

begann, <strong>als</strong> er seine Rechte <strong>als</strong> alter Freund des<br />

Hauses geltend machen und etwas mehr über das traurige<br />

Ereignis erfahren wollte, da ward Mrs. Romano auf einmal

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