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— 252 —<br />

am Wege stehenden Wirtshäusern, erst am Abend des vierten<br />

Tages mußte Nobody mit seinen Begleitern die Gastfreundschaft<br />

eines kleinen Bergklosters in Anspruch nehmen,<br />

das außer dem Vorsteher nur von fünf Mönchen bewohnt<br />

wurde. Diese geleiteten den vermeintlichen Oberpriester<br />

und seinen Sekretär in die in einem Nebengebäude<br />

gelegenen Gastz<strong>im</strong>mer, von denen aus der Hof zu übersehen<br />

war.<br />

Nach eingenommener Abendmahlzeit hatten Nobody und<br />

Barby sich Pfeifen gestopft und angebrannt und saßen rauchend<br />

am Fenster, <strong>als</strong> noch zwei berittene Chinesen ankamen.<br />

Sie stiegen <strong>im</strong> Hofe aus dem Sattel und wollten die<br />

Pferde eben zum Brunnen führen, da gewahrte der eine von<br />

ihnen den Oberpriester. Sofort wendete der Mann sichtlich<br />

betroffen sein Gesicht ab und trug Sorge, daß Nobody dasselbe<br />

nicht mehr sehen konnte. Dadurch zog er natürlich des<br />

Detektivs Aufmerksamkeit gerade erst recht auf sich, aber<br />

derselbe verriet keinerlei Erregung, sagte auch seinem Begleiter<br />

kein Wort, sondern legte sich, nachdem es vollkommen<br />

dunkel geworden, zum Schlafe nieder – freilich nur<br />

zum Schein, denn kaum vernahm Nobody die regelmäßigen<br />

Atemzüge Barbys, so erhob er sich, schlich sich lautlos<br />

hinaus und rings um das Haus.<br />

»Ich dachte es mir,« murmelte er leise vor sich hin, dann<br />

huschte er schnell unter die Fensteröffnung, aus der ein<br />

spärlicher Lichtsch<strong>im</strong>mer ins Freie drang. In dem fast ganz<br />

kahlen Räume lag auf einer Matte jener Chinese, der Nobodys<br />

Verdacht erregt hatte. Jetzt erkannte dieser das Gesicht.<br />

Es war einer von den Dienern Laoyungs. Nobody hatte den<br />

Mann in jener Nacht gesehen, <strong>als</strong> er aus dem Lamakloster<br />

nach Peking geeilt war. Was wollte der Mensch hier? War er

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