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— 466 —<br />

zu kommen. Flederwisch erfüllte allerdings durch diese Bereitwilligkeit<br />

einen Teil der ihm von Nobody erteilten Instruktionen,<br />

und deshalb ließ dieser ihn auch ohne weiteres<br />

fort. Die Hauptsache war, daß der Mann, der Betrüger,<br />

der sich <strong>als</strong> Graf Bauerbach an Miß O’Donald gemacht hatte,<br />

identisch war mit dem Leichenräuber und Versicherungsschwindler<br />

Bauer. Er schien demnach sich auch auf den Fang<br />

reicher Erbinnen zu legen, wie seine Frau, vermutlich aber<br />

nur seine Geliebte, alternde vermögende Männer einfing, sie<br />

entweder durch Gift oder sonstwie möglichst schnell um den<br />

Rest ihres Daseins brachte und dann die ihr laut letztwilliger<br />

Verfügung vermachten Summen einstrich. Was diese Esmeralda<br />

sonst noch <strong>als</strong> Nebenbeschäftigung trieb, sollte Nobody<br />

bald genug aus eigner Anschauung erfahren.<br />

Jetzt blieb er <strong>als</strong>o zunächst allein mit dem Rechtsanwalt,<br />

der ihn aufs höchste erstaunt ansah.<br />

»Und das soll die junge Miß O’Donald noch sein, die sich<br />

hier vor meinen Augen Ihrem Begleiter förmlich an den H<strong>als</strong><br />

warf wie eine vom Weine trunkene Mänade? Die hätte sich<br />

ja ganz und gar verändert, und nicht zu ihrem Vorteil! Sagen<br />

Sie mir nur dies einzige Mal, wer war denn der Herr, den sie<br />

so wütend abschmatzte?«<br />

»Das wissen Sie nicht, Mr. Chapin?« lächelte der Detektiv.<br />

Er trug sich jetzt etwa wie ein Landedelmann, der unter den<br />

Bauern und über den ländlichen Sitten noch nicht ganz vergessen<br />

hat, daß auch er einst in den Salons der vornehmen<br />

Welt zu verkehren verstanden hatte.<br />

»Nein, das weiß ich allerdings nicht,« antwortete der<br />

Rechtsanwalt, noch <strong>im</strong>mer den Kopf schüttelnd.<br />

»Das war doch der Graf von Bauerbach, der Verlobte der<br />

Dame!«

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