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— 567 —<br />

und er vergoß be<strong>im</strong> Lesen he<strong>im</strong>liche Tränen der Rührung.<br />

Sie hatte sich nicht <strong>als</strong> Mutter zu erkennen gegeben, sie war<br />

<strong>als</strong> Schwester Margaret gestorben – aber mit welchen Empfindungen<br />

mochte sie die häufig wiederholten Worte niedergeschrieben<br />

haben: ›Mein liebes Kind, das ich so gern mein<br />

eignes hätte nennen mögen.‹ Fürwahr, das war eine Sühne<br />

durchs ganze Leben!<br />

Was aber Nobody am allermeisten <strong>im</strong>ponierte, das war,<br />

wie sich die beiden wieder eingerichtet hatten. Das Geld<br />

hatten sie mit Vergnügen genommen, sie hätten bequem von<br />

den Zinsen leben können – nein, Ernest Brown ging nach<br />

wie vor in sein Bureau und brachte wöchentlich zwölf Dollar<br />

in das bescheidene Häuschen mit Gärtchen, das sie sich<br />

wieder genommen hatten, an den neuen Schreibtisch hatte<br />

er sich bald wieder gewöhnt, er hatte ja auch seinen alten<br />

Federhalter mitgenommen, und Jessy malte zu Hause<br />

nach wie vor Modebilder und Reklameplakate. Der ganze<br />

Unterschied gegen früher bestand darin, daß sie jetzt in San<br />

Francisco wohnten – und daß Jessy jetzt auch von Freitag<br />

bis Sonnabend mittag bei ihren Kindern blieb. Ja, so fesselt<br />

man das Glück! Zu jedem Menschen kommt es einmal, er<br />

muß es nur festzuhalten verstehn.<br />

Wegen des King Underground hätte Brown sich nicht versetzen<br />

lassen brauchen. Den hatte bald darnach der Tod in<br />

Gestalt der Rückenmarksschwindsucht geholt. Seine Erben<br />

hatten das Haus mit den zwei Fichten für sich selbst in Besitz<br />

genommen; deshalb hörte man auch nichts von einer<br />

gehe<strong>im</strong>en Treppe, die zu der Untergrundbahn führte, und<br />

ebensowenig erfuhr Nobody, wohin sich Mrs. Ugly und ihre<br />

Dienerin begeben hatten.

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