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— 235 —<br />

»Sie haben es!«<br />

»So ist es gut!«<br />

»Und das Mädchen?« fragte Barby noch.<br />

»Lasse ich zu seinem Schwager nach Schanghai bringen!«<br />

erwiderte Nobody ruhig.<br />

»Wie? Sie kennen die Dame? Bei Gott, sind Sie denn –«<br />

»Allwissend? Nein! Sie ist die Tochter des englischen Missionars<br />

Wood. Ich kannte ihn! So! Good bye! Glück auf den<br />

Weg!«<br />

Der Detektiv schob den Deutschen mit sanfter Gewalt zur<br />

Tür hinaus, und wie <strong>im</strong> Traume schritt dieser seinem He<strong>im</strong><br />

zu, unterwegs <strong>im</strong>mer einmal nach dem Scheck in der Brusttasche<br />

greifend. Ein sonderbarer Mensch, dieser Nobody,<br />

dieser Mann mit den Teufelsaugen, die so freundlich blicken<br />

konnten! Es dauerte lange, ehe Walter Barby auch wieder<br />

auf die Gegend achtete, in die er geraten war.<br />

Horch! Kam da nicht jemand hinter ihm her?<br />

Richtig! Ein Chinese! Derselbe folgte ihm. Barby stellte<br />

das schnell fest. Er blieb stehn; jener auch. Er bog in eine Nebengasse,<br />

jener auch. Doch er kam nicht näher <strong>als</strong> auf fünfzig<br />

Schritte. Na, wenn es ihm Vergnügen machte, der Deutsche<br />

kümmerte sich nicht darum. Furcht vor den feigen, gelben<br />

Gesellen kannte er nicht. Kurz vor seiner Wohnung zog<br />

sich rechts an der Straße ein Bretterzaun hin, durch den eine<br />

enge Pforte führte. Barby schaute zurück, öffnete sie rasch<br />

und verschwand. Eine Minute später kam der Chinese vorbei,<br />

ging noch ein Stück weiter, kehrte dann um und tauchte<br />

nicht wieder auf. Da huschte Barby aus seinem Versteck und<br />

erreichte ohne weiteren Zwischenfall seine Wohnung, wo er<br />

sich sofort entkleidete, sich niederlegte und bald in einen<br />

unruhigen Halbschlummer verfiel.

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