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— 293 —<br />

Geld alle war, und wenn er das glücklich fertig gebracht hatte,<br />

dann schulterte er wieder seine Büchse und marschierte<br />

ab in das unbekannte Innere Afrikas, ganz allein, um nach<br />

zehn bis zwölf Monaten mit einer neuen Karawane zurückzukommen.<br />

Also zweiunddreißig Jahre hat er es so getrieben! Und<br />

nun muß man dabei bedenken, daß er ein schwerreicher<br />

Mann war, der so etwas nicht nötig hatte! Sein Vermögen<br />

in England wurde auf rund 500.000 Pfund Sterling oder 10<br />

Millionen Mark geschätzt. Wohl war es einmal konfisziert<br />

gewesen, aber <strong>als</strong> die Strafe verjährt, war es wieder freigegeben<br />

worden. Doch Gordon Cumming hat sich nie wieder<br />

darum gekümmert, wollte gar nichts mehr davon wissen. Er<br />

wollte nur noch von seiner Büchse leben.<br />

Im Jahre 1886 blieb der vierundsechzigjährige Greis zum<br />

ersten Male aus, er ist nie wieder aus dem Innern Afrikas<br />

zurückgekehrt. Man fand nur seine Spur auf, Buschmänner<br />

konnten von seinem Tode erzählen. Ein angeschossenes Rhinozeros<br />

hatte ihn zu Brei zertreten.<br />

In sein riesiges Vermögen, zu dem die 10 Millionen unterdessen<br />

angewachsen waren, und über welches er auch<br />

letztwillig nicht verfügt hatte, teilten sich lachende Erben,<br />

die Gordon nie gekannt hatte. –<br />

Wieder einmal war Gordon Cumming mit einer Karawane,<br />

die seine Jagdbeute schleppte, aus dem Innern Afrikas<br />

zurückgekehrt, er hatte alles gleich in Graaftburg verkaufen<br />

können, zahlte die schwarzen Lastträger ab, und was ihm<br />

nun noch übrigblieb, verzehrte er <strong>als</strong> splendider Gentleman<br />

in Graaftburg, in welchem wegen der Minen, die von manchem<br />

reichen Manne besucht wurden, ein sehr komfortables<br />

Hotel entstanden war.

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