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— 151 —<br />

gespannt darauf, was für einen Eindruck es auf den ehemaligen<br />

Cowboy machen würde, wenn er wieder solch ein<br />

wildes Reiterleben sah, zwar nicht von Cowboys in der amerikanischen<br />

Prärie – aber schließlich mußte es doch ganz<br />

dasselbe sein. – Ach,« seufzte der alte Herr, »hätte ich doch<br />

nicht diese unglückselige Idee gefaßt! Es kam so, wie ich<br />

gedacht – <strong>als</strong> die Squatters mit ihren Lassos die wilden Rinder<br />

einfingen und die Rosse bändigten, <strong>als</strong> sie miteinander<br />

kämpften, da erwachte in dem ehemaligen Cowboy die Erinnerung<br />

mit Macht. Wohl versuchte er, sich zu beherrschen,<br />

die andern merkten nichts davon, ich aber, der ich um sein<br />

Gehe<strong>im</strong>nis wußte, ich sah, wie sein Auge <strong>im</strong>mer mehr leuchtete,<br />

wie sich seine Nasenflügel blähten; wie er sogar leise<br />

zu zittern begann. Ich amüsierte mich über ihn, nichts weiter.<br />

Sonst war ich ahnungslos, und ich blieb es . . . bis heute<br />

früh.«<br />

Der alte Mann verbarg sein Gesicht <strong>im</strong> Taschentuch.<br />

Mit der größten Spannung hatte Nobody der Erzählung<br />

gelauscht. Ja, das war wieder einmal ein Fall, dem er sein<br />

ganzes Interesse entgegenbrachte, denn hier handelte es<br />

sich um ein menschliches Rätsel, welches es zu lösen galt,<br />

und er wußte, was jetzt in dem Herzen des alten Mannes vor<br />

sich ging. Mit tiefstem Mitleid blickte er auf den Weinenden.<br />

»Weiß Ihre Familie schon davon?« fragte er leise.<br />

»Meine Frau, ja,« erklang es schluchzend, »aber meine<br />

Tochter nicht. Um alles in der Welt darf Carryl nichts davon<br />

erfahren. Es wäre ihr Tod!«<br />

»Wie haben Sie es ihr zu verhe<strong>im</strong>lichen gewußt?«<br />

»Daß bei mir und <strong>im</strong> Bureau eingebrochen ist, weiß sie.<br />

Nun glaubt sie, Parcy sei sofort nach der Polizei gelaufen,

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