Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

erwähnten langfristigen Wandel in der Wirtschaftsstruktur zu sehen. So hat z. B. der
Rückgang der Erwerbstätigenzahlen in der Landwirtschaft mit ihrem hohen Anteil an
Selbstständigen und mithelfenden Familienangehörigen zum Rückgang dieser beiden
Gruppen insgesamt beigetragen. Durch das starke Anwachsen des tertiären Sektors
(Dienstleistungen) nahm hingegen die Zahl der Angestellten beträchtlich zu.
Im früheren Bundesgebiet wie in den neuen Ländern und Berlin-Ost weist der Anteil
der Selbstständigen, der mithelfenden Familienangehörigen und der abhängig Erwerbstätigen
für Männer und Frauen typische Unterschiede auf. Unter den erwerbstätigen
Männern im früheren Bundesgebiet war 2002 der Anteil Selbstständiger
(13,3 %) etwa doppelt so hoch wie unter den Frauen (6,4 %). Bei den Beamten betrugen
die entsprechenden Anteile 7,6 bzw. 5,0 %. In den neuen Bundesländern
waren im April 2002 11,0 % aller männlichen Erwerbstätigen selbstständig und 5,9 %
aller weiblichen. Der Anteil der Beamten lag bei 5,6 %, der Beamtinnen bei 3,1 %.
Weibliche Erwerbstätige übten überwiegend Angestelltenberufe aus (früheres Bundesgebiet:
64,4 %; neue Länder und Berlin-Ost: 66,0 %). Von den erwerbstätigen
Männern war jeweils der größere Teil (36,8 bzw. 50,7 %) als Arbeiter tätig.
Abb. 6: Erwerbstätige nach Stellung im Beruf im früheren Bundesgebiet in %
1950 2002
Mithelfende
Familienangehörige
14,9
Selbstständige
15,6
Arbeiter
48,8
Selbstständige
10,3
Beamte
6,4
Mithelfende
Familienangehörige
1,3
Arbeiter
30,2
Beamte 4,1
Angestellte 16,5
Angestellte 51,8
Tab. 6: Erwerbstätige in Deutschland nach Stellung im Beruf und Geschlecht
im April 2002 1
Stellung im Beruf Männer in % Frauen in %
Selbstständige 12,9 6,3
Mithelfende Familienangehörige 0,5 2,0
Beamte 7,3 4,6
Angestellte 2 40,2 64,8
Arbeiter 3 39,1 22,3
1 Ergebnisse des Mikrozensus.
2 Einschl. Auszubildende in anerkannten kaufmännischen und technischen Ausbildungsberufen.
3 Einschl. Auszubildende in anerkannten gewerblichen Ausbildungsberufen.
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