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Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

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Dass man Statistiken weitestgehend »gebündelt« von den statistischen Ämtern erstellen<br />

lässt – und nicht etwa von den Ministerien, welche die Erhebungen gerade<br />

brauchen – ist in vielen Ländern der Welt üblich und hat große Vorteile: Amtliche Statistiken<br />

werden von vielen Menschen und Institutionen genutzt, zentrale »Anlaufstellen«<br />

schaffen hier Transparenz. Und alle haben die gleichen Möglichkeiten amtliche<br />

Daten zu erhalten, was für eine Demokratie von grundlegender Bedeutung ist.<br />

Ein weiterer, nicht weniger wichtiger Vorteil ist inhaltlicher Art. Nur durch Bündelung<br />

kann ein Nebeneinander von verschiedensten Stellen, nach unterschiedlichen Verfahren,<br />

sich möglicherweise überschneidender oder unvollständig bleibender Statistiken<br />

vermieden werden. So verfügt die Bundesrepublik Deutschland heute über ein<br />

abgestimmtes Statistisches System. Als Beispiel seien hier die Wirtschaftsstatistiken<br />

genannt. Sie sind alle so konzipiert, dass sie – sich ergänzend – die Berechnungsgrundlage<br />

der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen bilden, die wiederum das<br />

Wirtschaftsgeschehen unseres Landes als Ganzes beschreiben.<br />

Von dem Prinzip der Konzentration amtlicher Statistiken bei den statistischen Ämtern<br />

von Bund und Ländern gibt es allerdings einige wenige Ausnahmen. So ist die<br />

Deutsche Bundesbank z. B. für die Durchführung der Banken- und der Zahlungsbilanzstatistik<br />

zuständig.<br />

Die amtliche Statistik versteht sich heute als Informationsdienstleister und ist –<br />

wie andere staatliche Einrichtungen auch – immer ein »Kind ihrer Zeit«. Sie beobachtet<br />

nicht nur den gesellschaftlichen Wandel, sondern sie wird von ihm geprägt und<br />

beeinflusst ihn durch ihre Arbeit zugleich wieder. So kann der Output der amtlichen<br />

Statistik – die statistische Information – Entscheidungsgrundlage für Maßnahmen<br />

sein, die neue Entwicklungen anstoßen.<br />

Das Statistische Bundesamt legt als einer der größten Informationsdienstleister<br />

Deutschlands großen Wert auf eine konsequente Nutzung neuer Informationstechnologien<br />

für die Erstellung und Verbreitung von Statistiken. So hat sich nicht<br />

nur das Online-Meldeverfahren »w3stat« zur Intrahandelsstatistik und zu weiteren<br />

Erhebungen bei Unternehmen seit 2002 zu einem »Renner« entwickelt, sondern<br />

die kundenorientierte und effiziente Nutzung der modernen Informationstechnik wurde<br />

zu einem Projekt, in dem Datenerhebung, Datenaufbereitung und Ergebniserstellung<br />

in den statistischen Ämtern sowie die Veröffentlichung und Bereitstellung der<br />

Ergebnisse für die Kunden medienbruchfrei vollzogen werden.<br />

Das Statistische Bundesamt sieht es als seine Hauptaufgabe auf dem Informationsmarkt<br />

an, schnell und zuverlässig die konkreten Bedürfnisse sehr unterschiedlicher<br />

Nutzergruppen zu erfüllen. In diesem Zusammenhang wurde in den vergangenen<br />

Jahren – zum Teil gemeinsam <strong>mit</strong> der Deutschen Statistischen Gesellschaft – die Kooperation<br />

<strong>mit</strong> der Wissenschaft erheblich ausgebaut, zunächst durch die Bereitstellung<br />

faktisch anonymisierter Mikrodaten für die Forschung und weiter in den<br />

neu eingerichteten Forschungsdatenzentren des Bundes und der Länder, durch die<br />

Mikrodaten zu den gesellschaftlichen, ökonomischen, ökologischen und kulturellen<br />

Verhältnissen in Deutschland für die Wissenschaft unter Wahrung der statistischen<br />

Geheimhaltung nutzbar gemacht werden.<br />

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