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Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

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Im Jahr 1992 hatte die Zuwanderung ausländischer Staatsangehöriger <strong>mit</strong> 1,211 Mill.<br />

ihren bisher höchsten Stand erreicht. Danach war bis 1994 ein Rückgang zu beobachten,<br />

der wesentlich <strong>mit</strong> der Entwicklung der Einreise von Asylsuchenden zusammenhing.<br />

1995 stieg die Zahl der Zuzüge ausländischer Staatsangehöriger erneut und<br />

ging dann wieder bis 1998 zurück. In den vergangenen Jahren ist kein einheitlicher<br />

Trend zu beobachten, auf eine Zunahme folgte ein Rückgang im nächsten Jahr. Die<br />

Abwanderung von Ausländerinnen und Ausländern hatte sich seit 1987 Jahr für Jahr<br />

verstärkt, bis von 1994 bis 1996 wieder ein Rückgang der Fortzugszahlen festzustellen<br />

war. Dieser Trend kehrte sich in den Jahren 1997 und 1998 um, sodass in den<br />

Jahren 1999 und 2000 die Abwanderung ausländischer Staatsangehöriger wieder<br />

geringer ausfiel und in den Jahren 2001 bzw. 2002 weiter zurückging.<br />

1.10 Ergebnisse der 10. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung<br />

für Deutschland bis zum Jahr 2050<br />

Im Juni 2003 hat das Statistische Bundesamt die Ergebnisse der 10. koordinierten<br />

Bevölkerungsvorausberechnung für Deutschland vorgelegt. Die Vorausberechnung<br />

geht von dem Bevölkerungsstand vom 31.12.2001 aus und erstreckt sich über einen<br />

Zeithorizont von knapp 50 Jahren bis zum Jahr 2050. Für eine solche Vorausberechnung<br />

müssen zunächst bestimmte Annahmen getroffen werden. So geht sie von einer<br />

Stagnation der Geburtenhäufigkeit auf niedrigem Niveau (1 Annahme), einer weiteren<br />

Zunahme der Lebenserwartung (3 Annahmen) sowie von langfristigen Wanderungsüberschüssen<br />

(3 Annahmen) aus. Ihre Ergebnisse zeigen, wie sich Bevölkerungszahl<br />

und -struktur unter den aus heutiger Sicht realistisch erscheinenden Annahmen langfristig<br />

entwickeln würden. Da hierbei jedoch bedacht werden muss, dass der Verlauf<br />

der maßgeblichen Einflussgrößen – wie das generative Verhalten, die Sterblichkeit<br />

und das Wanderungsgeschehen – <strong>mit</strong> zunehmendem Abstand vom Basiszeitpunkt<br />

immer schwieriger vorherzusehen ist, hat sie Modellcharakter.<br />

Die 10. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes<br />

umfasst neun Varianten (Übersicht 1), welche sich aus der Kombination von jeweils<br />

drei Annahmen zur Entwicklung der Lebenserwartung und des jährlichen Wanderungssaldos<br />

ergeben. In allen Varianten wird eine konstante Geburtenhäufigkeit von<br />

1,4 Kindern pro Frau während des gesamten Vorausberechnungszeitraums angenommen.<br />

Alle Varianten der 10. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung zeigen einen<br />

langfristigen Trend zur Schrumpfung der Bevölkerung. Für das Jahr 2050 ergibt sich<br />

für Deutschland aus den 9 Varianten eine Spannweite zwischen 67,0 und 81,3 Mill.<br />

Menschen, sodass die derzeitige Einwohnerzahl von 82,5 Mill. in allen Fällen unterschritten<br />

wird. Die niedrigste Bevölkerungszahl ist bei niedriger Zunahme der Lebenserwartung<br />

und niedriger Zuwanderung (Variante 1), die höchste bei hohem Lebenserwartungsanstieg<br />

und hoher Zuwanderung (Variante 9) zu erwarten. Nach der<br />

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