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Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

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verfahren) gegenüber, die 2002 in der ersten Instanz neu anhängig wurden. Demgegenüber<br />

wurden 2002 rund 1,82 Mill. Zivilverfahren, 560 000 Familiengerichtsverfahren<br />

und 870 000 Strafverfahren in der Eingangsinstanz erledigt (s. Tab. 2). Dazu<br />

kamen noch rund 147 000 Zivilverfahren, 28 000 Familiengerichtsverfahren sowie<br />

60 000 Strafverfahren, die 2002 in der Rechts<strong>mit</strong>telinstanz erledigt wurden.<br />

10.3 Straffälligkeit<br />

10.3.1 Tater<strong>mit</strong>tlung<br />

2002 sind bei deutschen Polizeidienststellen 6,5 Mill. Straftaten (ohne Straßenverkehrsdelikte)<br />

bekannt geworden (200 000 weniger als im Jahr 2000) davon 5,3 Mill. im<br />

früheren Bundesgebiet (einschl. Berlin-Ost). Schwer abzuschätzen ist die Dunkelziffer,<br />

d. h. die Zahl der Straftaten, die unbekannt bleiben oder nicht angezeigt werden. Wie<br />

die Polizeiliche Kriminalstatistik des Bundeskriminalamts zeigt (s. Tab. 3), konnten von<br />

den gemeldeten Straftaten 52,6 % (alte Länder 51,9 %) aufgeklärt werden; in diesen<br />

Fällen wurde nach dem polizeilichen Er<strong>mit</strong>tlungsergebnis zumindest ein namentlich<br />

bekannter Tatverdächtiger festgestellt. 1980 waren von 3,8 Mill. registrierten Straftaten<br />

im früheren Bundesgebiet 44,9 % aufgeklärt worden.<br />

Wenngleich nicht alle er<strong>mit</strong>telten Straffälligen bzw. alle Opfer von Straftaten zur registrierten<br />

Bevölkerung in Deutschland gehören, ermöglicht die Umrechnung der Straftatenzahl<br />

auf je 100 000 Einwohner einen zeitlichen Vergleich, auf den eine veränderte<br />

Bevölkerungszahl keinen Einfluss hat. 1980 wurden im früheren Bundesgebiet 6 200<br />

Straftaten je 100 000 Einwohner bekannt, 2002 waren es ca. 7 800. Bezogen auf das<br />

vereinte Deutschland wurden 2002 etwa 7 900 Straftaten je 100 000 Einwohner gezählt.<br />

2002 sind insgesamt 3,1 Mill. Diebstahlsfälle bekannt geworden, gegenüber 2 700<br />

Fällen von versuchtem oder vollendetem Mord oder Totschlag. Die Aufklärungsquote<br />

ist in der Regel auch von der Schwere des Verbrechens bzw. Vergehens abhängig. So<br />

wurden z. B. 2002 nur 47,0 % der Diebstähle ohne erschwerende Umstände (z. B.<br />

Tab. 3: Straftaten und Aufklärungsquote 1<br />

Jahr Bekannt gewordene Straftaten Aufklärungsquote<br />

insgesamt je 100 000 Einwohner<br />

in %<br />

1980 3 815 774 6 198 44,9<br />

1990 4 455 333 7 108 47,0<br />

2000 6 264 723 7 625 53,2<br />

2001 6 363 865 7 736 53,1<br />

2002 6 507 394 7 893 52,6<br />

1 Bis einschl. 1990 früheres Bundesgebiet; ab 1995 Deutschland.<br />

Quelle: Bundeskriminalamt.<br />

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