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Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

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sich der Energieverbrauch in den neuen Ländern und Berlin-Ost. Dort wurden in den<br />

Jahren 1990 bis 1992 <strong>mit</strong> rund 1100 Petajoule ein Drittel des Verbrauchs eingespart.<br />

Ab dem Jahr 2000 wurde die Entwicklung des Energieverbrauchs in Deutschland<br />

hauptsächlich durch die Witterung (z. B. der relativ kalte Winter im Jahr 2001) und die<br />

schwache konjunkturelle Entwicklung beeinflusst. Im Jahr 2002 lag der Primärenergieverbrauch<br />

bei 14 305 Petajoule.<br />

18.3 Primärenergieverbrauch im Ländervergleich<br />

In den Industrieländern bestimmen die kommerziellen Energieträger (Kohle, Mineralöl,<br />

Gas, Kernenergie und Wasserkraft) das Bild. Hauptenergiequelle der Dritten Welt<br />

ist dagegen eine Kombination kommerzieller und nichtkommerzieller Brennstoffe:<br />

Brennholz und Holzkohle, tierische und pflanzliche Abfallprodukte. Rund drei Mrd.<br />

Menschen – etwa die Hälfte der Weltbevölkerung – sind auf diese Energieträger angewiesen.<br />

2001 betrug der kommerzielle Weltprimärenergieverbrauch 9 124,8 Mill. t RÖE (die<br />

Tonne Rohöleinheit ist eine theoretische Berechnungseinheit). Die beiden Hauptverbraucher<br />

waren die Vereinigten Staaten (24,5 %) und China (9,8 %). Den höchsten<br />

Pro-Kopf-Verbrauch wiesen die Vereinigten Arabischen Emirate auf (17,03 t RÖE/<br />

Einw.), gefolgt von Kuwait (9,69 t RÖE/Einw.), Singapur (9,52 t RÖE/Einw.) und Norwegen<br />

(9,29 t RÖE/Einw.). Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch in den Ländern<br />

Afrikas lag hingegen bei nur 0,35 t RÖE/Einw. (siehe Tab. 2).<br />

Verfügbarkeit und Preisniveau der Energieträger prägen auch deren Bedeutung, d. h.<br />

ihren Beitrag zum gesamten Energieverbrauch. Dies wird beispielsweise deutlich an<br />

den relativ hohen Anteilen der Energie aus Wasserkraft in Norwegen, aber auch in<br />

Schweden, Österreich, der Schweiz, Neuseeland und Kanada, oder der großen Bedeutung<br />

von Kohle in China und Australien.<br />

18.4 Rohstoffgewinnung<br />

Deutschland verfügt nur über sehr geringe Rohstoffvorkommen. Ausnahmen bilden<br />

lediglich die Vorkommen von Salz, Steinkohle und Braunkohle. Da der Anteil der Inlandsenergie<br />

am gesamten Energieverbrauch nur bei ca. 26 % liegt, ist Deutschland<br />

auf die Einfuhr von Energieträgern angewiesen.<br />

Braunkohle ist <strong>mit</strong> einem Anteil von 45 % an der Inlandsenergie der bedeutendste<br />

heimische Energieträger. So wurden im Jahr 2002 in Deutschland rund 181,8 Millionen<br />

Tonnen Braunkohle gefördert, davon rund 44 % in den Revieren der neuen Länder.<br />

Während 2001 und 2002 die Förderung der Braunkohle in Deutschland gestiegen ist,<br />

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