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Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

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Zeitverlauf gestiegen. Ebenso sind Hülsenfrüchte ein fester Bestandteil der Fruchtfolge.<br />

Hinsichtlich der Anbauflächen für Hackfrüchte zeigt ein Vergleich der Jahre<br />

1999 und 2003 deren geringe Bedeutung.<br />

Beim Getreideanbau im Ökobetrieb wird die größere Bedeutung von Hafer und Roggen<br />

deutlich. Diese Kulturarten sind zusammen <strong>mit</strong> den Futterpflanzen und Hülsenfrüchten<br />

Bestandteil einer artenreichen Fruchtfolge, die sich aus der Wirtschaftsweise<br />

im ökologischen Landbau <strong>mit</strong> ihren spezifischen Anforderungen an die Stickstoff-,<br />

Futter- und Humusbilanz ergibt.<br />

Der Verzicht auf chemisch-synthetische Hilfs<strong>mit</strong>tel bei der ökologischen Bewirtschaftung<br />

äußert sich auch in der Bedeutung der Brache (ohne nachwachsende<br />

Rohstoffe). Ihr Flächenanteil am Ackerland im ökologischen Landbau hat sich im<br />

betrachteten Zeitraum wesentlich erhöht.<br />

13b.4 Viehbestände im ökologischen Landbau<br />

Im ökologischen Landbau hielten im Erhebungsjahr 2003 mehr als 11 000 Betriebe<br />

landwirtschaftliche Nutztiere, und zwar 77 % Rinder, 21 % Schweine und 18 %<br />

Schafe. Von den Betrieben <strong>mit</strong> Rindern hatten 44 % Milchviehhaltung. Die Rinderhaltung<br />

bleibt so<strong>mit</strong> weiterhin der bedeutendste Zweig der Veredlungswirtschaft in ökologischen<br />

Betrieben <strong>mit</strong> tierischer Erzeugung. Im Vergleich zu 1999 ist die Zahl der<br />

ökologisch wirtschaftenden Viehhaltungsbetriebe um knapp 50 % angestiegen. Ein<br />

Grund für die stark steigende Zahl von ökologischen Betrieben <strong>mit</strong> Viehhaltung ist wie<br />

bereits beschrieben die Öko-Tierhaltungs-Verordnung (EG) Nr. 1804/1999 des Rates<br />

zur Einbeziehung der tierischen Erzeugung in den Geltungsbereich der Verordnung<br />

(EWG) Nr. 2092/91 über den ökologischen Landbau.<br />

Da<strong>mit</strong> verbunden ist eine Zunahme der Zahl der Tiere um 43 % bei Rindern und um<br />

28 % bei Schweinen. Der Mastschweine- und Zuchtsauenbestand zeigt die vergleichsweise<br />

geringe Rolle der ökologischen Schweinehaltung in Deutschland. Auffallend<br />

ist auch der hohe Anteil an ökologisch wirtschaftenden Betrieben <strong>mit</strong> Schafhaltung.<br />

Die Betriebsstrukturen in der ökologischen Tierhaltung unterschieden sich auch 2003<br />

wesentlich zwischen dem früheren Bundesgebiet und den neuen Ländern. Bei<br />

Schweinen und Rindern waren die durchschnittlichen Bestandszahlen je Betrieb in<br />

den neuen Bundesländern rund viermal so hoch wie im früheren Bundesgebiet. Wesentliche<br />

Strukturunterschiede bestanden insbesondere bei den Milchviehbeständen<br />

<strong>mit</strong> durchschnittlichen Tierzahlen je Betrieb in Höhe von 111 in den neuen Ländern<br />

und 26 im früheren Bundesgebiet. Dabei gehen die Viehbestände im Durchschnitt der<br />

Rinderhalter, inklusive Milchvieh, unabhängig von der Gebietseinheit zurück. Die<br />

durchschnittliche Zahl der Mastschweine in deutschen Ökobetrieben stieg, hervorgerufen<br />

durch zunehmende Tierbestände im früheren Bundesgebiet bei zurückgehender<br />

Zahl an Mastbetrieben.<br />

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