Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

folgende Bindung eines erheblichen Flächenpotenzials, das für die Nahrungs- und
Futtermittelproduktion derzeit nicht benötigt wird, führt nicht nur zu einer Entlastung
der Agrarmärkte, sondern es schafft neue Arbeitsmöglichkeiten und wirkt sich günstig
auf die Umwelt aus. Die Erweiterung der erneuerbaren Ressource Holz vollzieht sich
dabei auf eine sehr umweltverträgliche Art und Weise. Darüber hinaus bietet der Wald
der Bevölkerung einen Raum für Erholung und Freizeitgestaltung.
Die Waldfläche der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland umfasst
rund 9,0 Mill. Hektar. Forstbetriebe bewirtschaften davon 7,5 Mill. Hektar, landwirtschaftliche
Betriebe 1,5 Mill. Hektar.
Die von Forstbetrieben bewirtschafteten Waldflächen sind zu 51 % Staatswald, zu
29 % Körperschaftswald und zu 20 % Privatwald.
Tab. 12: Betriebe mit Waldfläche 2001
Betriebsarten
Anzahl der
Betriebe mit
Waldfläche
Waldfläche
1 000 ha
Waldfläche
je Betrieb ha
Forstbetriebe 27 873 7 507,5 269,3
Staatsforsten 931 3 813,1 4 095,7
Körperschaftsforsten 8 459 2 192,7 259,2
Privatforsten 18 483 1 501,7 81,2
Landwirtschaftliche Betriebe
mit Waldfläche 229 977 1 476,6 6,4
Betriebe mit Waldfläche
insgesamt 257 850 8 984,0 34,8
Nach Bundesländern gegliedert hat Bayern den mit Abstand größten Anteil am
Waldbestand. Bezogen auf die Waldfläche der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe
sind das knapp 23 %. Es folgen die Bundesländer Baden-Württemberg mit
13 % und Brandenburg sowie Niedersachsen mit jeweils 10 %.
Der jährliche Holzeinschlag in Deutschland bewegte sich in den letzten Jahren zwischen
37 und 42 Mill. Kubikmetern. Im Forstwirtschaftsjahr 2000 wurden aufgrund
des Sturms »Lothar« sogar knapp 54 Mio. Kubikmeter Holz eingeschlagen. Etwa 50 %
des gesamten Holzeinschlags entfielen im Jahr 2002 auf Nadelstammholz, weitere
8 % auf Laubstammholz und 42 % auf Industrieholz und Brennholz.
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