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Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

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Rund ein Viertel (knapp 11 Mrd. Kubikmeter) der Abwassermenge wurde in öffentlichen<br />

und industriellen Kläranlagen behandelt. Während im industriellen Bereich<br />

neben der biologischen Reinigung auch mechanische, chemische oder chemischphysikalische<br />

Verfahren eine Rolle spielen, gibt es bei der Öffentlichen Abwasserbeseitigung<br />

heute fast nur noch biologische Verfahren (<strong>mit</strong> Zusatzstufen). Fast 100 %<br />

des in öffentlichen Abwasserbehandlungsanlagen anfallenden Abwassers wurde<br />

biologisch gereinigt.<br />

Das Abwasser der privaten Haushalte wurde 2001 größtenteils durch öffentliche<br />

<strong>Anlage</strong>n gesammelt und abgeleitet. Rund 95 % der Bevölkerung sind an ein <strong>mit</strong>tlerweile<br />

ca. 486 159 km langes Kanalnetz – das entspricht etwa dem elfmaligen Erdumfang<br />

– angeschlossen. Etwa 93 % der Bevölkerung verfügen über einen Anschluss<br />

an zentrale Abwasserbehandlungsanlagen, rund 5 % sind an dezentrale Kleinkläranlagen<br />

oder abflusslose Gruben angeschlossen.<br />

Tab. 9: Abwasserbeseitigung 2001 in Deutschland<br />

in Mill. Kubikmetern<br />

Wirtschaftszweig<br />

Direkt eingeleitetes<br />

Abwasser<br />

insgesamt 1<br />

Behandeltes<br />

Abwasser<br />

Darunter<br />

biologisch<br />

Unbehandeltes<br />

Abwasser<br />

Darunter<br />

Kühlwasser<br />

Öffentliche Abwasserbeseitigung 10 523 2 10 473 10 458 50 X<br />

Abwasserbeseitigung im Bergbau<br />

und Verarbeitenden Gewerbe 5 745 891 669 4 854 4 160<br />

Abwasserbeseitigung bei<br />

Wärmekraftwerken für<br />

die öffentliche Versorgung 24 324 46 4 24 278 24 254<br />

Insgesamt 40 592 11 410 11 131 29 181 28 414<br />

1 In ein Gewässer bzw. in den Untergrund.<br />

2 Einschl. Niederschlags- und Fremdwasser.<br />

19.2.5 Unfälle <strong>mit</strong> wassergefährdenden Stoffen<br />

Die Erhebung umfasst Unfälle beim Umgang und bei der Beförderung wassergefährdender<br />

Stoffe. Unter Umgang ist das Lagern, Abfüllen, Umschlagen, Herstellen, Behandeln<br />

und Verwenden einschließlich des innerbetrieblichen Transports zu verstehen.<br />

Im Jahr 2002 ereigneten sich in Deutschland 2 357 Unfälle <strong>mit</strong> wassergefährdenden<br />

Stoffen. Dabei wurde ein Volumen von 4 705 Kubikmeter freigesetzt, wovon<br />

3 323 Kubikmeter nicht wiedergewonnen werden konnten, d. h. in der Umwelt verblieben.<br />

In der Mehrzahl der Unfälle (72 %) waren Stoffe der Wassergefährdungsklasse<br />

2 betroffen. Dazu gehören zum Beispiel Heizöl, Benzin und Dieselkraftstoff. Sie<br />

bildeten jedoch nur 16 % des freigesetzten Volumens. Stark wassergefährdende<br />

Stoffe <strong>mit</strong> Wassergefährdungsklasse 3 wie Altöle, Rohbenzin und Quecksilber wurden<br />

bei 11 % der Unfälle freigesetzt. Der Anteil der schwach wassergefährdenden Stoffe<br />

(Wassergefährdungsklasse 1) wie schweres Heizöl, Methanol und schweflige Säure<br />

betrug 6 %. Einen Anteil von 70 % am freigesetzten Volumen, aber nur 11 % der Un-<br />

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