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Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

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treten. Da<strong>mit</strong> führte im Jahr 2002 gut jeder vierte Großstadtbewohner (26 %) einen<br />

Einpersonenhaushalt, während dies in Gemeinden <strong>mit</strong> weniger als 100 000 Einwohnern<br />

nur auf etwa jeden siebten Einwohner (14 %) zutraf.<br />

Neben der Frage der Struktur und Entwicklung der Haushalte ist auch die Frage<br />

des Familienverbandes – vor allem im Hinblick auf Kinder – von großem öffentlichem<br />

und politischem Interesse. 2002 lebten in Deutschland in 52 % der Mehrpersonenhaushalte<br />

Kinder (ohne Altersbegrenzung). In der Hälfte (50 %) der knapp 12,7 Mill.<br />

Haushalte <strong>mit</strong> Kindern lebte ein Kind, knapp zwei Fünftel (37 %) dieser Haushalte<br />

hatten zwei und ein Achtel (13 %) hatte drei und mehr Kinder.<br />

Im Vergleich zum früheren Bundesgebiet war im April 2002 der Anteil der Haushalte<br />

<strong>mit</strong> einem Kind in den neuen Ländern und Berlin-Ost höher (48 % gegenüber 59 %).<br />

Die Anteile der Haushalte <strong>mit</strong> zwei Kindern wiesen <strong>mit</strong> 38 % im früheren Bundesgebiet<br />

Tab. 9: Nichteheliche Lebensgemeinschaften im April 2002 1<br />

Gebiet Insgesamt Ohne Kinder Mit Kind(ern) 2<br />

1 000 1 000 % 3 1 000 % 3<br />

Deutschland 2 241 1 538 68,6 703 31,4<br />

Früheres<br />

Bundesgebiet 1 698 1 268 74,7 430 25,3<br />

Neue Länder<br />

und Berlin-Ost 543 270 49,7 273 50,3<br />

1 Ergebnisse des Mikrozensus – Bevölkerung (Lebensformenkonzept).<br />

2 Ledige Kind(er) ohne Altersbegrenzung.<br />

3 Anteil an Spalte »Insgesamt«.<br />

und <strong>mit</strong> 34 % in den neuen Ländern und Berlin-Ost vergleichsweise geringe Ost-West-<br />

Unterschiede auf, während die Haushalte <strong>mit</strong> drei oder mehr Kindern im Westen<br />

doppelt so häufig anzutreffen waren wie im Osten (14 % gegenüber 7 %).<br />

Besondere familien- und sozialpolitische Bedeutung kommt den allein erziehenden<br />

Müttern und Vätern in Deutschland zu. Allein Erziehende werden hierbei im engen<br />

Sinn definiert, d. h. als Elternteile, die ohne Ehe- oder Lebenspartner bzw. -partnerin<br />

gemeinsam <strong>mit</strong> ihren minder- oder volljährigen Kindern in einem Haushalt leben. Gegenüber<br />

1996 hat sich ihre Zahl um 167 000 auf insgesamt rund 2,4 Mill. allein erziehende<br />

Elternteile <strong>mit</strong> Kindern erhöht (+ 8 %). In 25 % der Fälle war das Alleinerziehen<br />

auf den Tod des Partners und in 55 % der Fälle auf Scheidung oder Trennung<br />

zurückzuführen. 20 % der allein Erziehenden waren niemals verheiratet. Zusammen<br />

machten da<strong>mit</strong> die allein Erziehenden im Westen einen Anteil von 18 %, im Osten sogar<br />

von 22 % an allen Eltern-Kind-Gemeinschaften (Ehepaare <strong>mit</strong> Kindern, Lebensgemeinschaften<br />

<strong>mit</strong> Kindern und allein Erziehende <strong>mit</strong> Kindern) aus.<br />

Das Zusammenleben als nichteheliche Lebensgemeinschaft, ob als voreheliche<br />

Form, die meist von jungen Erwachsenen als »Ehe auf Probe« verstanden wird, als<br />

nacheheliche Form, die von nicht mehr ledigen Personen eingegangen wird, oder<br />

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