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Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

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Aus der Kapitalbilanz (Tab. 13) ist ersichtlich, dass die deutschen Direktinvestitionen<br />

im Ausland im Jahr 2002 um 6,9 Mrd. Euro niedriger lagen als die <strong>Anlage</strong>n des Auslands<br />

in Deutschland, nachdem im Jahr 2001 rund 12 Mrd. Euro mehr deutsche Direktinvestitionen<br />

im Ausland getätigt wurden. Im Jahr 2000 haben Ausländer rund<br />

158 Mrd. Euro mehr in Deutschland investiert, als dies von den Deutschen im Ausland<br />

getan wurde. Maßgeblicher Grund hierfür ist die Übernahme eines deutschen Unternehmens<br />

durch einen ausländischen Investor sowie Mittelbereitstellungen im Zusammenhang<br />

<strong>mit</strong> dem Erwerb von UMTS-Lizenzen (vgl. Monatsbericht der Deutschen<br />

Bundesbank, März 2001, S. 69 ff.). Des Weiteren floss im Jahr 2000 erheblich<br />

mehr deutsches Kapital (+ 161 Mrd. Euro) in ausländische Wertpapiere als vom Ausland<br />

in deutschen Wertpapieren angelegt wurde. Auch hier wirkt sich spiegelbildlich<br />

die bereits erwähnte Großfusion aus, da der Direktinvestor die zuvor im Ausland befindlichen<br />

Aktien des deutschen Unternehmens übernommen hat. Dadurch ergibt sich<br />

rechnerisch ein geringeres Engagement des Auslands in hiesige Wertpapiere, was<br />

den starken Anstieg des positiven Wertpapiersaldos im Jahr 2000 zur Folge hat.<br />

In 2002 lag der Saldo der Wertpapieranlagen wie auch im Vorjahr im Negativbereich<br />

(– 36,4 Mrd. Euro). Der Kapitalabfluss aus dem Kreditverkehr war um rund 128 Mrd.<br />

Euro höher als die Mittelzufuhr.<br />

Tab. 13: Saldo der Kapitalbilanz 1<br />

in Mill. EUR<br />

Statistisch<br />

nicht aufgliederbare<br />

Transaktionen<br />

Jahr Saldo der Kapitalbilanz Veränderung<br />

der Wäh-<br />

insgesaminvestipapierverkehr<br />

<strong>Anlage</strong>n<br />

Direkt-<br />

Wert-<br />

Kredit-<br />

Sonstige<br />

rungsreser-<br />

ven der<br />

tionen anlagen<br />

Deutschen<br />

Bundesbank 2<br />

1999 + 22 931 + 49 384 + 11 471 – 40 293 + 2 369 – 12 535 – 33 956<br />

2000 – 36 305 – 158 154 + 161 275 – 41 348 + 1 922 – 5 844 + 21 027<br />

2001 + 21 419 + 12 324 – 32 893 + 40 650 + 1 338 – 6 032 – 11 588<br />

2002 + 86 103 – 6 935 – 36 429 + 127 992 + 1 475 – 2 065 – 24 560<br />

1 Nach Berechnungen der Deutschen Bundesbank.<br />

2 Zu Transaktionswerten.<br />

Der Saldo der Kapitalbilanz und die Veränderung der Währungsreserven zu Transaktionswerten<br />

– bereinigt um den »Saldo der statistisch nicht aufgliederbaren Transaktionen«<br />

– entspricht dem Saldo der Leistungsbilanz zuzüglich des Saldos der Vermögensübertragungen.<br />

Den Leistungstransaktionen in Form des Waren- und Dienstleistungsverkehrs<br />

und der Übertragungen stehen entsprechende finanzielle Transaktionen<br />

gegenüber. Sofern die Überschüsse bzw. Defizite in der Leistungsbilanz<br />

nicht durch Gegenbewegungen im Kapitalverkehr ausgeglichen werden, verändern<br />

sich die Auslandsaktiva der Bundesbank (Gold, Devisen usw.) entsprechend.<br />

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