Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

Auch Kinder mit einem Migrationshintergrund – d. h. mindestens ein Elternteil stammt
aus dem Ausland – sind mit ungünstigeren Bildungschancen konfrontiert als einheimische
Jugendliche. So haben sie, betrachtet man wiederum exemplarisch das
Jahr 2001, ein 2,7-mal höheres Risiko auf die Hauptschule zu gehen als Einheimische,
während diese eine wiederum 1,7-mal bessere Chance haben, das Gymnasium zu
besuchen. Auch hierbei ist für Kinder von Migranten der Zusammenhang zwischen
sozialer Herkunft geringer als bei den Einheimischen, sodass wie für die Geschlechterunterschiede
Unterschiede in den Schulleistungen zu vermuten sind.
Tab. 2: Sozialstrukturelle Merkmale und Bildungschancen
in den Jahren 2000– 2002
2000 Hauptschule Realschule Gymnasium Gesamtschule
in %
Geschlecht
Männlich 30 32 22 16
Weiblich 22 29 47 2
Ortstyp
Großstadt 26 20 40 14
Mittlere Stadt 22 37 40 1
Kleinstadt 25 30 26 19
Dorf 31 38 29 2
2001 Hauptschule Realschule Gymnasium Gesamtschule
Geschlecht
Männlich 29 32 32 7
Weiblich 22 33 42 3
Migrationshintergrund
Nein 23 34 38 5
Ja 45 22 28 5
Ortstyp
Großstadt 24 25 43 8
Mittlere Stadt 17 34 39 10
Kleinstadt 25 32 39 4
Dorf 32 38 29 1
2002 Hauptschule Realschule Gymnasium Gesamtschule
Geschlecht
Männlich 26 35 34 5
Weiblich 23 32 40 5
Migrationshintergrund
Nein 24 33 39 4
Ja 41 22 25 12
Ortstyp
Großstadt 10 36 46 8
Mittlere Stadt 30 25 38 7
Kleinstadt 25 32 37 6
Dorf 30 37 32 1
Datenbasis: SOEP 2000–2002.
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