Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

insbesondere die sozialstrukturellen Veränderungen in Ostdeutschland illustriert. In
Tabelle 1 werden ergänzend die Basisdaten der betrachteten Jahre 1988/1990 und
2001 dokumentiert. In Tabelle 2 wird dann aufgezeigt, dass und inwieweit mit den
einzelnen sozialen Lagen auch unterschiedliche objektive Lebensbedingungen einhergehen
sowie in Tabelle 3 darüber hinaus dokumentiert, dass mit den verschiedenen
sozialen Lagen auch Unterschiede im Bereich des subjektiven Wohlbefindens
verbunden sind.
Die massivsten Veränderungen der Sozialstruktur hat es nach 1990 auf dem ostdeutschen
Arbeitsmarkt gegeben. Aus einer ursprünglich vollbeschäftigten Arbeitsgesellschaft
hat sich eine zunächst zerklüftete Beschäftigungsstruktur entwickelt, die
sich dann im Zeitverlauf zunehmend an die westdeutschen Strukturen angepasst hat.
Arbeitslosigkeit, Vorruhestand und Hausfrauenrolle sind für einen erheblichen Teil der
ehemals Erwerbstätigen in der DDR im Verlauf des Transformationsprozesses zumeist
ungewollte neue Lebensformen geworden. In der westdeutschen Sozialstruktur fällt
in vergleichbaren Größenordnungen lediglich die Abnahme des Anteils der bisher
Abb. 1: Soziale Lagen in West- und Ostdeutschland
Westdeutschland – 1988 bis 2001 Ostdeutschland – 1990 bis 2001
Männer
Frauen
Männer
Frauen
Angestellte, Beamte, leitende
• höhere
• qualifizierte
• einfache
Vorarbeiter, Meister
Facharbeiter
Un-, angelernte Arbeiter
Selbstständige, Freie Berufe
Bis 60 Jahre
61 Jahre und älter
10% 5%
5%
Arbeitslose
Vorruhestand
Berufs-, erwerbsunfähig
Hausfrauen, -männer
In Ausbildung
Noch nie erwerbstätig
Sonstige Nichterwerbstätige
Noch Erwerbstätige
Noch nie erwerbstätig
Rentner, Arbeiter
Rentner, Angestellte,
Beamte
Ehem. Selbstständige
5% 5% 10% 15%
2001 2001
1988
1990
Datenbasis: Wohlfahrtssurvey 1988, 1990-Ost, Wohlfahrtssurvey Trend 2001.
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