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Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

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haben, können danach auch dann Lohnersatzleistungen beziehen, wenn sie der<br />

Arbeitsver<strong>mit</strong>tlung nicht mehr voll zur Verfügung stehen und so<strong>mit</strong> nicht als Arbeitslose<br />

gezählt werden. Während diese Regelung – zum Teil aus demographischen<br />

Gründen – zwischen 1998 und 2000 seltener in Anspruch genommen wurde, ist seit<br />

dem Jahr 2001 hier wieder eine Zunahme zu verzeichnen. Die Zahl dieser Leistungsempfänger<br />

in Deutschland stieg von rund 225 000 im Jahresdurchschnitt 2001 auf<br />

291 500 im Jahres<strong>mit</strong>tel 2002 an.<br />

Frauen sind zuletzt etwas weniger von Arbeitslosigkeit betroffen gewesen als Männer.<br />

Während in Deutschland die jahresdurchschnittliche Zahl arbeitslos registrierter<br />

Männer von 2001 auf 2002 um 8,5 % zunahm, stieg die Zahl arbeitsloser Frauen und<br />

Mädchen im gleichen Zeitraum nur um 1,8 %. Die Zuwächse in Westdeutschland<br />

waren dabei für Männer und Frauen jeweils größer als in Ostdeutschland. Im Osten<br />

ging die Zahl arbeitsloser Frauen von 2001 bis 2002 sogar geringfügig zurück (um<br />

6 800 auf 748 600). Im Jahresdurchschnitt 2002 lag die Arbeitslosenquote der Frauen<br />

in Deutschland, gemessen an allen abhängigen Erwerbspersonen, bei 10,3 %, die der<br />

Männer bei 11,3 %. Im Westen wie auch im Osten unterschritt die Arbeitslosenquote<br />

der Frauen die jeweiligen Quoten der Männer (Westdeutschland: Männer 9,1 %,<br />

Frauen 7,8 %; Ostdeutschland: Männer 19,5 %, Frauen 18,9 %). Dass die Arbeitslosenquote<br />

der Frauen im Osten zuletzt leicht gesunken ist, dürfte u. a. auch darauf<br />

zurückzuführen sein, dass sich viele Frauen nicht mehr beim Arbeitsamt melden oder<br />

sich – in Anbetracht der anhaltend schwierigen Arbeitsmarktlage – vom Arbeitsmarkt<br />

zurückziehen.<br />

Als besonders schwierig erweist sich die Arbeitsmarktlage für Erwerbspersonen <strong>mit</strong><br />

ausländischer Staatsangehörigkeit. Zwischen 1960 und 1970 waren Ausländerinnen<br />

und Ausländer – um den bestehenden Arbeitskräftemangel zu beheben – als »Gastarbeiter«<br />

angeworben worden. Heute gehören sie zu den Problemgruppen des Arbeitsmarktes.<br />

Nachdem die Zahl registrierter Arbeitloser <strong>mit</strong> ausländischem Pass ab<br />

dem Jahresdurchschnitt 1998 im Vergleich zum jeweiligen Vorjahr bis zum Jahr 2001<br />

regelmäßig rückläufig war, ist sie im Jahr 2002 gegenüber dem Vorjahr wieder leicht<br />

gestiegen (um 40 700 auf 505 400). Nach wie vor ist das Risiko, arbeitslos zu werden,<br />

für Ausländerinnen und Ausländer doppelt so groß wie für Deutsche. Die hohe Arbeitslosigkeit<br />

von Ausländern beruht zum Teil noch auf einer häufig noch geringeren<br />

sprachlichen und beruflichen Qualifikation; diese vermindert Einstellungschancen und<br />

vergrößert bei schwacher Konjunktur das Risiko den Arbeitsplatz zu verlieren. Im<br />

Jahresdurchschnitt 2002 waren in Westdeutschland 432 600 Ausländerinnen und<br />

Ausländer arbeitslos gemeldet, sie stellten da<strong>mit</strong> 17,3 % aller Arbeitslosen. Die Arbeitslosenquote<br />

unter der ausländischen Bevölkerung betrug 17,6 %. Im Osten<br />

Deutschlands spielt die Arbeitslosigkeit von Ausländern eine geringere Rolle. Hier<br />

waren 72 800 Ausländerinnen und Ausländer im Jahresdurchschnitt 2002 arbeitslos<br />

gemeldet, was einem Anteil von 4,7 % der Arbeitslosen in Ostdeutschland entspricht.<br />

Geringere Beschäftigungschancen als Gesunde haben zudem Personen <strong>mit</strong> gesundheitlichen<br />

Einschränkungen. Schwerbehindert und deshalb besonders schwer<br />

zu ver<strong>mit</strong>teln waren im Jahresdurchschnitt 2002 in Deutschland 156 900 Personen,<br />

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