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Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

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kaum verschlechtert, denn Versandhandel, Zustellservice und mobile Verkaufsstände<br />

erreichen die Konsumenten auch in entlegenen Orten.<br />

Trotz fortschreitender Konzentration wird der Handel in vielen Branchen noch immer<br />

durch kleine und <strong>mit</strong>telständische Unternehmen geprägt. Im Jahr 2001 beschäftigten<br />

70 % der Unternehmen weniger als sechs Personen, 40 % aller Unternehmen<br />

hat sogar nur einen oder zwei Beschäftigte. Die durchschnittliche Unternehmensgröße<br />

im Handel in Deutschland – gemessen an der Zahl der Beschäftigten je Unternehmen<br />

– lag im Großhandel durchschnittlich bei 12,8 Beschäftigten, im Einzelhandel<br />

bei 9,6 Personen und im Kfz-Handel bei 10,0 Beschäftigten. Die Angaben<br />

stellen aber eine rein rechnerische Größe dar und geben keinen Aufschluss über<br />

Unternehmensverflechtungen oder Konzernbildungen. Insbesondere im Einzelhandel<br />

gibt es eine Reihe von Unternehmen – vorwiegend die großen Filialbetriebe – <strong>mit</strong><br />

über 1 000 Beschäftigten, die in der Regel <strong>mit</strong> Filialen über ganz Deutschland verteilt<br />

vertreten sind.<br />

Traditionell große Bedeutung hat im Handelsbereich die Teilzeit- und Saisonarbeit, die<br />

in den letzten Jahren weiter zugenommen hat. Dies gilt vor allem für den Einzelhandel,<br />

wo heute annähernd jeder bzw. jede zweite Beschäftigte als Teilzeitkraft tätig ist. Im<br />

Großhandel sind es dagegen nur knapp 20 % der Erwerbstätigen. Durch die Einstellung<br />

von Teilzeitbeschäftigten kann das einzelne Unternehmen nicht nur jahreszeitliche<br />

Saisonschwankungen ausgleichen (vgl. 15.2.3), sondern auch flexibler auf<br />

die unterschiedlichen Belastungen an verschiedenen Wochentagen und Tageszeiten<br />

reagieren.<br />

Charakteristisch für den Handel ist auch schon seit langem der vergleichsweise hohe<br />

Anteil an weiblichen Beschäftigten. Mehr als die Hälfte der tätigen Personen sind<br />

Frauen, im Einzelhandel sind es sogar schon zwei Drittel. Zwischen der Frauen- und<br />

der Teilzeitquote besteht insofern ein Zusammenhang, als Teilzeitarbeitsplätze in besonderem<br />

Maße von Frauen in Anspruch genommen werden.<br />

15.2.2 Umsätze<br />

Im Jahr 2001 wurde im Handel ein Gesamtumsatz von rund 1 070 Mrd. Euro (ohne<br />

Umsatzsteuer) erzielt. Davon entfielen rund 600 Mrd. Euro auf den Bereich Großhandel<br />

und Handelsver<strong>mit</strong>tlung, rund 330 Mrd. Euro auf den Einzelhandel und rund<br />

140 Mrd. Euro auf den Bereich Kraftfahrzeughandel und Tankstellen.<br />

Die Gliederung der Unternehmensumsätze nach Umsatzgrößenklassen gibt Hinweise<br />

auf den Konzentrationsgrad im Handel. Rund 70 % aller Handelsunternehmen erzielten<br />

im Jahr 2001 jeweils Umsätze von weniger als 500 000 Euro, ihr Anteil am Gesamtumsatz<br />

aller Handelsunternehmen betrug jedoch nur 4 %. Demgegenüber erwirtschafteten<br />

die Großunternehmen <strong>mit</strong> einem Jahresumsatz von 50 Mill. Euro und<br />

mehr – das sind lediglich 0,6 % aller Unternehmen – gut die Hälfte des Gesamtumsatzes<br />

im Handel. Ein hoher Konzentrationsgrad ist besonders im Einzelhandel anzunehmen,<br />

in dem rund zwei Drittel des Umsatzes von knapp 2 % der Unternehmen<br />

erwirtschaftet wurde. Der tatsächliche Konzentrationsgrad liegt vermutlich höher, da<br />

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