Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

eits 60 %. Westdeutsche Jugendliche bestimmen allein aufgrund des zahlenmäßigen
Verhältnisses zwischen Ost und West die durchschnittliche Entwicklung, von der
hingegen ostdeutsche Jugendliche stark abweichen. Bei ihnen ist eine überdurchschnittliche
Zunahme in der ersten Hälfte der 90er-Jahre festzustellen. 1991 waren
nur 34 % der ostdeutschen Jugendlichen im Bildungssystem, aber 47 % der westdeutschen.
Ab Mitte der 90er liegen sie gleich auf. Junge Ausländer weisen dagegen
in ihrer Bildungsbeteiligung in allen Jahren Werte deutlich unter denen westdeutscher
Jugendlicher auf.
Komplementär dazu verlaufen die Anteile der Jugendlichen, die Vollzeit oder Teilzeit
erwerbstätig sind (vgl. Abb. 2). Hier ist ein deutlicher Rückgang von 44 % im Jahr 1991
auf 28 % im Jahr 2002 zu verzeichnen. Am ausgeprägtesten ist der Rückgang der
Erwerbstätigkeit bei den ostdeutschen Jugendlichen (von 51 % im Jahr 1991 auf 26 %
in 2002).
11.2 Lebens- und Wohnformen
Zwei Lebens- und Wohnformen sind für Jugendliche und junge Erwachsene besonders
relevant: Wohnen im Elternhaus oder in der eigenen Familie mit Partner und/
oder Kind(ern). Der gemeinsame Haushalt mit den Eltern ist über die Jahre hinweg die
häufigste Wohnform (vgl. Abb. 3). Zwei Drittel der Jugendlichen leben noch in einem
Abb. 3: Anteil der jungen Erwachsenen, die noch bei den Eltern leben
in %
0
100
Insgesamt
62
61
67
66
Westdeutsche
junge Erwachsene
65
62
65
63
Ostdeutsche
junge Erwachsene
54
63
71
72
Ausländische
junge Erwachsene
in Westdeutschland
56
63
69
68
1991
1995
1999
2002
Datenbasis: SOEP 1991, 1995, 1999.
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