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Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

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Wirtschaft handlungsrelevante Informationen zur Verfügung zu stellen, aber mehr<br />

noch stellt sich der Datenreport die Aufgabe, dem Informationsbedürfnis einer interessierten<br />

Öffentlichkeit gerecht zu werden. Der Teil II dieses Datenreports erweitert<br />

das Informationsangebot der amtlichen Statistik um die Perspektive einer nichtamtlichen,<br />

sozialwissenschaftlichen Sozialberichterstattung. In den Beiträgen dieses<br />

Teils kommt daher nicht nur eine in stärkerem Maße analytische, durch sozialwissenschaftliche<br />

Theorieansätze strukturierte Betrachtungsweise zur Geltung; die Beiträge<br />

dieses Teils stützen sich auch auf eine nichtamtliche, spezifisch sozialwissenschaftliche<br />

Datenbasis. Die Zusammenarbeit von amtlicher Statistik und wissenschaftlicher<br />

Sozialberichterstattung hat sich erstmals in dem Datenreport von<br />

1985 niedergeschlagen. Die spezifische Arbeitsteilung, die dabei gefunden wurde,<br />

hat sich – das zeigen die seither erschienenen Ausgaben und die Reaktionen der<br />

Leser/innen und Nutzer/innen – bewährt.<br />

Die einzelnen Beiträge entsprechen thematisch zu einem großen Teil denen des<br />

Teils I. Sie sind darauf ausgerichtet, einerseits die verschiedenen Lebenslagen und<br />

andererseits subjektive Wahrnehmungen, Erwartungen und Präferenzen sowie Einstellungen<br />

und das subjektive Wohlbefinden der Bundesbürger zu beschreiben und<br />

zu analysieren. Dabei finden objektive Aspekte der Lebensbedingungen und subjektive<br />

Situationseinschätzungen <strong>mit</strong> unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen Berücksichtigung.<br />

Die Beiträge sind zudem darauf ausgerichtet, Veränderungen über<br />

die Zeit – teilweise auch auf der Basis individueller Längsschnittdaten – zu erfassen<br />

und zu analysieren. Gegenstand der Sozialberichterstattungsperspektive dieses Teils<br />

des Datenreports sind daher nicht nur die verschiedenen Aspekte der Wohlfahrtsentwicklung,<br />

d. h. Veränderungen der individuellen und gesellschaftlichen Lebensqualität,<br />

sondern auch zentrale Dimensionen des fortdauernden Struktur- und Einstellungswandels<br />

in der deutschen Gesellschaft. Erstmals enthält die vorliegende<br />

Ausgabe des Datenreports spezielle Beiträge zu den Themen »Soziale Mobilität«,<br />

»Zeitverwendung« sowie »Sparen und Verschuldung privater Haushalte«.<br />

Der vorliegende Datenreport 2004 informiert über die Wohlfahrtsentwicklung und den<br />

gesellschaftlichen Wandel in der Bundesrepublik Deutschland und widmet dem Vergleich<br />

der Lebensverhältnisse in den alten und neuen Bundesländern nach wie vor<br />

besondere Aufmerksamkeit und Beachtung. Der Prozess des Zusammenwachsens<br />

der beiden Teilgesellschaften ist auch im Jahre 2004 keineswegs abgeschlossen, und<br />

viele der sich langsamer als erwartet verringernden Unterschiede und Diskrepanzen<br />

bestehen fort. Neben dieser für die deutsche Gesellschaft zentralen Frage der Verwirklichung<br />

der so genannten »inneren Einheit« treten aber andere Fragen in den Vordergrund<br />

und bestimmen die Gestaltung dieser und zukünftiger Ausgaben des Datenreports<br />

zunehmend. Dazu gehört insbesondere der Qualitätsvergleich individueller<br />

Lebensverhältnisse, aber auch gesellschaftlicher Institutionen im europäischen und<br />

weiteren internationalen Rahmen, aber nicht zuletzt auch die Frage, wie die deutsche<br />

Gesellschaft die Herausforderung eines Umbaus zentraler Institutionen bewältigt und<br />

welche Konsequenzen daraus für die Qualität der individuellen Lebensverhältnisse<br />

resultieren.<br />

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