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Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

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Tab. 3: Schichtung der Bevölkerung nach relativen Einkommenspositionen<br />

Monatliches Haushaltsnettoeinkommen,<br />

äquivalenzgewichtet<br />

1991 1994 1997 2000 2001 2002<br />

Deutschland insgesamt (Mittelwert gesamt = 100 %)<br />

Relativer Wohlstand (4 150 %) 13,0 12,3 11,1 12,2 12,9 12,5<br />

Gehobene Einkommenslage (125– 150 %) 10,5 10,8 10,0 10,7 9,6 9,9<br />

Mittlere Einkommenslage (75–125 %) 39,4 41,6 44,0 43,4 44,2 41,0<br />

Prekärer Wohlstand (50– 75 %) 26,9 25,7 25,7 24,5 23,9 25,5<br />

Relative Armut (0– 50 %) 10,1 9,6 9,2 9,2 9,4 11,1<br />

Alte Bundesländer (Mittelwert ABL = 100 %)<br />

Relativer Wohlstand (4 150 %) 12,3 11,9 12,3 12,4 13,3 12,9<br />

Gehobene Einkommenslage (125– 150 %) 10,6 11,2 9,6 11,3 10,4 9,8<br />

Mittlere Einkommenslage (75–125 %) 42,3 41,5 43,0 40,9 41,4 40,0<br />

Prekärer Wohlstand (50– 75 %) 25,9 25,9 25,5 25,5 24,8 25,6<br />

Relative Armut (0– 50 %) 8,9 9,5 9,6 10,0 10,1 11,7<br />

Neue Bundesländer (Mittelwert NBL = 100 %)<br />

Relativer Wohlstand (4 150 %) 7,9 9,6 8,0 9.5 9,5 9,5<br />

Gehobene Einkommenslage (125– 150 %) 12,2 11,0 11,3 12,2 10,6 11,0<br />

Mittlere Einkommenslage (75–125 %) 57,5 53,9 55,4 51,4 53,1 51,0<br />

Prekärer Wohlstand (50– 75 %) 18,4 17,8 19,4 19,7 21,3 20,8<br />

Relative Armut (0– 50 %) 4,0 7,7 6,0 7,2 5,6 7,8<br />

Datenbasis: SOEP 1991–2002.<br />

kommensbereich entsprechend größer als in den alten Ländern. Im Trend hat bis Mitte<br />

der 90er-Jahre der Bevölkerungsumfang im unteren Einkommensbereich zunächst<br />

zugenommen und schwankt seitdem zwischen 5,6 % und 7,8 % (2002) – im Vergleich<br />

zu 9.5 % und 11,7 % (2002) in den alten Ländern. Der Bevölkerungsanteil <strong>mit</strong> – gemessen<br />

am regionsspezifischen Durchschnitt – höheren Einkommen liegt seit 2000<br />

konstant bei 9,5 %.<br />

Der hier verwendete Armutsbegriff beruht auf einem so genannten relativen Armutskonzept<br />

und orientiert sich an der Definition der Europäischen Union (siehe Glossar).<br />

Die Operationalisierung erfolgt gemäß den vom Statistischen Amt der EU (Eurostat)<br />

empfohlenen Schwellenwerten, den so genannten Armutsgrenzen. Als arm gilt demnach,<br />

wer in einem Haushalt lebt, dessen Äquivalenzeinkommen weniger als 60 %<br />

des Medians (Glossar) der Einkommen in der gesamten Bevölkerung beträgt. Darüber<br />

hinaus werden in diesem Kapitel weitere, auf dem arithmetischen Mittelwert basierende<br />

Schwellenwerte zur Abgrenzung von »Armut« (50 %-Schwelle) und Niedrigeinkommen,<br />

dem so genannten »prekären Wohlstand«, (75 %-Schwelle) ausgewiesen.<br />

Die auf den Median bezogenen Armutsquoten sind weniger anfällig für Extremwerte<br />

am oberen und unteren Rand der Verteilung und liefern da<strong>mit</strong> robustere Ergebnisse als<br />

die aus dem arithmetischen Mittel abgeleiteten Armutsgrenzen.<br />

Die Berechnung aller Armutsgrenzen erfolgt ausschließlich auf Grundlage der gesamtdeutschen<br />

Einkommensverteilung anhand der Realeinkommen zu Preisen von<br />

2000; dies gilt auch für die getrennt ausgewiesenen Armutsindikatoren der alten und<br />

neuen Länder. Frühere Betrachtungen, in denen die beiden Landesteile als unab-<br />

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