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Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

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und Ältere) betrug 24,4 %. Rund 4 % der Bevölkerung waren hochbetagt (80 Jahre<br />

oder älter). Der Jugendquotient (Zahl der unter 20-Jährigen bezogen auf die Zahl der<br />

20- bis unter 60-Jährigen) lag bei knapp 38, während der Altenquotient (Zahl der<br />

60-Jährigen und Älteren bezogen auf die Zahl der 20- bis unter 60-Jährigen) gut 44<br />

betrug. Fünfundvierzig Jahre zuvor, Anfang 1955, hatte das Verhältnis von Jugendzu<br />

Altenquotient noch 56 : 29 betragen.<br />

In Deutschland werden etwas mehr Jungen als Mädchen geboren. So kommen im<br />

Durchschnitt auf 100 neugeborene Mädchen 106 Jungen. Wegen des erhöhten<br />

»Sterberisikos« der männlichen Bevölkerung baut sich dieses zahlenmäßige »Übergewicht«<br />

jedoch <strong>mit</strong> zunehmendem Lebensalter ab. Bis zum Alter unter 60 Jahren<br />

überwiegt in der heutigen Bevölkerung der Männeranteil. In der Altersgruppe der 60-<br />

bis unter 70-Jährigen geht die Geschlechterrelation vom ungefähren Gleichgewicht in<br />

einen Frauenüberschuss über. Von den 60- bis unter 70-jährigen Personen sind 52 %<br />

weiblichen Geschlechts. In den obersten Altersgruppen beträgt der Frauenanteil bei<br />

den 70- bis unter 80-Jährigen 60 % und bei den 80-jährigen oder älteren Personen<br />

sogar 73 %. Maßgebend hierfür sind neben der höheren Lebenserwartung der Frauen<br />

auch die starken Männerverluste durch den Zweiten Weltkrieg. Auf das Geschlechterverhältnis<br />

der Bevölkerung wirken sich ferner Wanderungen aus, an denen Männer<br />

im Allgemeinen stärker beteiligt sind als Frauen.<br />

1.5 Geburten und Sterbefälle<br />

In Deutschland werden seit 1972 jedes Jahr weniger Kinder geboren als Menschen<br />

sterben. Im Jahr 2002 wurden 122 000 mehr Sterbefälle als Lebendgeborene gezählt.<br />

Weniger Sterbefälle als Geburten hatte es in Deutschland zuletzt im Jahr 1971 gegeben.<br />

Maßgeblich für diese Entwicklung waren die Sterbefallüberschüsse der deutschen<br />

Bevölkerung. Die ausländische Bevölkerung verzeichnete demgegenüber – vor<br />

allem wegen des höheren Anteils jüngerer Menschen – mehr Geburten als Sterbefälle.<br />

Die Zahl der Lebendgeborenen hatte in Deutschland 1964 <strong>mit</strong> 1,36 Mill. ihren höchsten<br />

Stand erreicht. Sie ging dann bis 1975 auf 782 000 zurück, nahm anschließend bis<br />

1980 auf 866 000 zu, fiel in den 1980er-Jahren zunächst erneut und stieg dann wieder<br />

auf 906 000 im Jahr 1990 an. Nach einem erneuten Rückgang und zeitweisem Anstieg,<br />

was vor allem auf die Entwicklung in den neuen Ländern und Berlin-Ost zurückzuführen<br />

war, ist die Anzahl der Geburten seit 1998 wieder gefallen.<br />

Mit 1,35 Kindern je Frau wurde 2001 in Deutschland die zur Erhaltung der Bevölkerungszahl<br />

auf längere Sicht erforderliche Zahl deutlich unterschritten, hierfür wären 2,1<br />

Kinder erforderlich gewesen.<br />

Außerhalb einer Ehe werden in Deutschland 26 % der Kinder geboren. In der Europäischen<br />

Union beträgt dieser Anteil etwa 28 %. In Schweden hat über die Hälfte der<br />

neugeborenen Kinder Eltern, die nicht verheiratet sind; in Dänemark, Frankreich,<br />

Finnland und im Vereinigten Königreich etwa vier Zehntel.<br />

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